Studnitz-Pyramide

Die Studnitz-Pyramide ist eine 1770 von Oberhofmarschall Hans Adam von Studnitz noch zu Lebzeiten in seinem Garten in Gotha errichtete, bis dahin im nachantiken Europa einmalige Begräbnisstätte. Die Pyramide steht in der Nähe des Gymnasiums Ernestinum.[1]

Studnitz-Pyramide in Gotha
Das Grab im Inneren der Pyramide

Als Erbauer der aus Seeberger Sandstein errichteten Grabpyramide gilt der Gothaer Hofbildhauer Friedrich Wilhelm Döll (1750–1816), ein Schüler des berühmten französischen Bildhauers und Freimaurers Jean Antoine Houdon. Er gilt bis heute als klassizistischer Bildhauer von überregionalem Rang. Die Pyramide wurde bis 2001 restauriert.

Erst später wurde im Klassizismus die Form der Pyramide für Grabmäler, angelehnt an die Cestius-Pyramide in Rom, häufig wieder aufgegriffen, so von Antonio Canova bei der Gestaltung des Grabmals für die Erzherzogin Marie Christine (erbaut 1801–1805) oder bei der Karlsruher Pyramide (erbaut 1823–1825 nach einem Entwurf Friedrich Weinbrenners).

Siehe auch

Commons: Studnitz-Pyramide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesverband Thüringen@1@2Vorlage:Toter Link/www.volkssolidaritaet.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 75 kB)

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