Hans Adam von Studnitz
Hans Adam Friedrich Freiherr von Studnitz[1] (* 25. März 1711 in Jeroltschütz; † 16. Oktober 1788 in Kehl) war ein preußischer Adliger, Oberhofmarschall des Herzogs von Sachsen-Gotha-Altenburg und Intendant des Gothaer Ekhof-Theaters.
Von Studnitz kam unter Ernst II. an den Gothaer Hof.[2] 1747 kaufte er einen Landsitz in Wechmar und ließ diesen zu einer zweiflügeligen Sommerresidenz, dem noch bestehenden Landhaus Studnitz, ausbauen.
1775 wurde unter seiner Leitung das Gothaer Hoftheater im Schloss Friedenstein gegründet.[3]
Von Studnitz starb 1788 ledig und kinderlos. Seine letzte Ruhestätte ist die 1770 vom Bildhauer Friedrich Wilhelm Eugen Döll in seinem Garten in Gotha geschaffene Grabpyramide, die heute als Studnitz-Pyramide bekannt ist.
Einzelnachweise
- Alois Schmid (Hrsg.): Die Berichte der diplomatischen Vertreter des Kaiserhofes aus München an die Staatskanzlei zu Wien während der Regierungszeit des Kurfürsten Max III. Joseph. 1. Band: 1745–1746 (Quellen zur Neueren Geschichte Bayerns 2), München 2000.
- Vehse, Eduard: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation. Erste Abtheilung: Geschichte des preußischen Hofs und Adels und der preußischen Diplomatie. Dritter Theil. Hamburg, Hoffmann u. Campe, 1851.
- Fritz, Bärbel; Brigitte Schultze, Horst Turk (Hrsg.): Theaterinstitution und Kulturtransfer I. Fremdsprachiges Repertoire am Burgtheater und auf anderen europäischen Bühnen. Tübingen: Narr 1997. (= Forum modernes Theater. 21.)