Streifendommel
Die Streifendommel (Ixobrychus involucris) ist eine Art aus der Familie der Reiher, die ausschließlich in Südamerika vorkommt. Obwohl sie dort weit verbreitet ist und in einigen Teilen des Verbreitungsgebiets auch häufig auftritt, gilt sie noch als unzureichend erforscht.
Streifendommel | ||||||||||||
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Streifendommel | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ixobrychus involucris | ||||||||||||
(Vieillot, 1825) |
Erscheinungsbild
Die Streifendommel ist eine sehr kleine Reiherart, die eine Körpergröße zwischen 28 und 33 Zentimetern erreicht und zwischen 73 und 104 Gramm wiegt.[1] Es besteht kein auffälliger Geschlechtsdimorphismus.
Die Art ist überwiegend sandfarben. Der Oberkopf ist schwarz und der Rücken ist ockerfarben und schwarz gestreift. Auffällig ist der schwarze Streifen, der von der Mitte des Oberkopfes über den Hinterkopf verläuft. Der Schnabel ist sehr schlank und gelbbraun mit einer grauen Spitze. Die Schnabelbasis ist rosa überwaschen. Die Iris ist blassgelb.
Verbreitungsgebiet und Lebensraum
Die Streifendommel kommt in mehreren disjunkten Teilarealen im nördlichen und südlichen Südamerika vor. Sie ist ein Brutvogel im Norden von Venezuela, in Guyana, Surinam, im Südosten Boliviens, in Paraguay, Brasilien, Uruguay und in Nord- und Zentralargentinien. Sie kommt außerdem im Westen von Chile vor. Es scheint sich bei der Art um einen Teilzieher zu handeln, denn während in Chile, Brasilien und Argentinien Streifendommeln ganzjährig beobachtet werden, sind sie in anderen Teilen ihres Verbreitungsgebietes nur zu bestimmten Zeiten vertreten.
Der Lebensraum der Streifendommel sind dichte Süßwassersümpfe und Schilfgürtel.
Lebensweise
Die Streifendommel ist eine einzelgängerische Art, die überwiegend nachts nach Nahrung sucht. Ihr Nahrungsspektrum umfasst kleine Fische, Krustentiere sowie Insekten, besonders Libellen, Libellenlarven und Wasserkäfer. Im Schilf bewegt sie sich mit großer Geschicklichkeit. Wird sie aufgeschreckt, fliegt sie nur kurz auf und sucht sehr schnell im Schilf nach Deckung. Sie nimmt außerdem die Pfahlstellung ein, wie sie auch für Rohrdommeln charakteristisch ist und bei der der Hals und der Schnabel nach oben gestreckt werden.
Die Fortpflanzungszeit variiert in Abhängigkeit vom Verbreitungsgebiet: Auf Trinidad brüten Streifendommeln von Juli bis Oktober; in Argentinien fällt die Brutzeit in den Zeitraum Oktober bis Dezember. Die Art nistet einzelgängerisch im Schilfgürtel. Das Nest befindet sich 30 bis 60 Zentimeter oberhalb der Wasseroberfläche. Das Gelege umfasst drei Eier. Die Brutdauer ist unbekannt.
Belege
Einzelbelege
- Kushlan et al., S. 306
Literatur
- James A. Kushlan & James A. Hancock: Herons. Oxford University Press, 2005, ISBN 0-19-854981-4
Weblinks
- Ixobrychus involucris in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2012. Abgerufen am 21. September 2013.