Stockem (Niederkassel)
Stockem ist ein östlicher Stadtteil von Niederkassel im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Er liegt an der L 269 östlich des Stadtteils Uckendorf. Hier leben rund 35 Personen in drei Höfen. Sehenswert ist der Braschoshof, auch Drolshagener Hof genannt.
Geschichte
Stockem wurde vermutlich 1003 erstmals erwähnt. Es treten die Bezeichnungen Stockem und Stockheim auf. 1555 gehörte die Honschaft Stockem zum Kirchspiel Niederkassel im bergischen Amt Löwenburg.[1]
Die Gemeinde Stockem gehörte zur Bürgermeisterei Niederkassel. Sie hatte 182 ha Fläche, davon 172 ha Ackerfläche. Stockem war der einzige Ort der Kommune.[2]
Die Gemeinde Stockem hatte 1885 sechs Haushalte und siebzig Einwohner (36 Männer und 34 Frauen). Alle Einwohner waren katholisch und gehörten zur Pfarrei Niederkassel.[2]
Am 1. August 1969 wurde die bisher eigenständige Gemeinde aufgrund des § 8 des Bonn-Gesetzes in die Gemeinde Niederkassel eingegliedert.[3]
Einwohnerentwicklung
Jahr[4] | Einwohner |
---|---|
1816 | 58 |
1843 | 70 |
1871 | 56 |
1905 | 62 |
1961 | 58 |
Einzelnachweise
- W. Harleß: Die Erkundigung über die Gerichtsverfassung im Herzogtum Berg vom Jahr 1555. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, 20. Band, Jahrgang 1884, Bonn 1885, S. 123.
- Gemeindelexikon für das Königreich Preußen von 1885
- Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 85.
- Volkszählungsergebnisse von 1816 bis 1970 der Städte und Gemeinden. Beiträge zur Statistik des Rhein-Sieg-Kreises, Bd. 17/ Siegburg 1980, S. 113.