Stockburg
Stockburg ist ein Stadtteil von St. Georgen im Schwarzwald im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg.
Stockburg | ||
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Höhe: | 776 m ü. NN | |
Einwohner: | 87 (31. Dez. 2015)[1] | |
Eingemeindung: | 1. April 1974 | |
Postleitzahl: | 78112 | |
Vorwahl: | 07725 | |
Lage von Stockburg in Baden-Württemberg | ||
Wappen
Beschreibung: „In Silber auf grünem Berg eine rote Burgruine.“[2]
Geographie
Stockburg liegt am östlichen Abhang des mittleren Schwarzwaldes überwiegend rechtsseits des Donauzuflusses Brigach und nördlich des ihr zulaufenden Röhlinbachs.
Weil es viele Quellen auf dem Gebiet Stockburgs gab, siedelten sich hier Bauernhöfe an. Wegen des relativ rauen Klimas können aber nur wetterharte Pflanzensorten angebaut werden. Deshalb betrieben und betreiben die meisten Bauernhöfe Viehzucht und Milchwirtschaft.
Geschichte
Stockburg wurde in der Gründungsurkunde des St. Georgener Klosters im Jahre 1086 erstmals urkundlich erwähnt. Es wird inzwischen vermutet, dass ein 1270 und 1296 erwähnter Burkard von Stokka oder Stocka eher in Stockburg zu verorten sei als in Stockach. Zwischen 1500 und 1588 ist mit den Stähling von Stockburg Ortsadel nachweisbar, darunter Georg Stählin, der 1518 als Obervogt in der Baar war.[3] Sie vermachten den Ort dem Kloster, das ihn in Gestalt des württembergischen Klosteramtes bis 1810 besaß. Am 2. November 1810 gelangte der Ort durch einen Staatsvertrag an das Großherzogtum Baden,[4] wo er in das Amt Hornberg eingegliedert wurde.[5] 1820 kam der Ort zum Bezirksamt Villingen, zu dem er 1813 bereits vorübergehend gehört hatte.
Am 1. April 1974 wurde Stockburg in die Stadt St. Georgen im Schwarzwald eingemeindet.[6] Es war im Rahmen der Kreisreform von 1973 zu einem Teil des Schwarzwald-Baar-Kreises geworden.
Weblinks
Quellen
- St. Georgen im Schwarzwald: Ortsteile. In: www.st-georgen.de. Abgerufen am 11. Oktober 2016.
- Stockburg - Wappen von Stockburg (coat of arms). In: www.ngw.nl. Abgerufen am 11. Oktober 2016.
- Stockburg, LEO BW, abgerufen am 1. März 2012
- Großherzoglich-badisches Regierungsblatt vom 16. November 1810, Band 8, Macklot, Karlsruhe 1810, S. 345, Volltext in der Google-Buchsuche
- Großherzoglich-badisches Regierungsblatt vom 4. Dezember 1810, Band 8, Macklot, Karlsruhe 1810, S. 361, Volltext in der Google-Buchsuche
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 517.