Stiftung Folsäure Offensive Schweiz
Die Stiftung Folsäure Schweiz hat das Ziel, die Bevölkerung über die Risiken einer Folsäure-Unterversorgung zu informieren. Kernzielgruppe sind junge Frauen und Männer mit Kinderwunsch. Da Folsäure über das gesamte Leben jedes Menschen von grösster Bedeutung ist richtet sich die Kampagne auch an alle weiteren Personen.
Stiftung Folsäure Schweiz | |
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Rechtsform | Stiftung |
Gründung | Januar 2000 |
Sitz | Zug, Schweiz |
Leitung | Erich P. Meyer, Maria Walliser |
Branche | Gemeinnützige Organisation |
Website | http://www.stiftung-folsäure.ch/ |
Die Idee zur Gründung ergab sich aus den Angaben über eine Folsäureunterversorgung der Bevölkerung im „4. Schweizer Ernährungsbericht von 1998“ des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Die Stiftung informiert seit Januar 2000 über die Risiken einer Unterversorgung. Die Bezeichnung «Folsäure – das Lebensvitamin» wurde vom BAG bewilligt und betont die zentrale Bedeutung der Folsäure während des gesamten Lebens. Die Finanzierung erfolgt auf privater Ebene, Sitz der Stiftung ist in Zug.[1][2]
Ziele
Haupttätigkeit ist die multimediale Präventionskampagne mit dem Ziel, die Bevölkerung über die Risiken einer Folsäure-Unterversorgung zu informieren. Weitere Aufgabengebiete sind: Die Einführung von Produkten mit Folsäure zu fördern und somit einen nachhaltigen Beitrag für die Gesundheit von Mann und Frau zu leisten, sowie Förderprojekte für Jugendliche mit Neuralrohrdefekten, v. a. Spina bifida (offener Rücken) zu finanzieren.[3]
Die Resultate der obligatorischen Folsäure Anreicherung aus 86 Länder sind eindeutig: Im Durchschnitt sind die Fälle von Spina Bifida um 47 % rückläufig. Jährlich können dadurch 35'000 Babys ohne Spina Bifida (NTD) das Licht der Welt erblicken. Oder pro Tag beinahe 100 Babys. Weitere Informationen siehe: www.ffinetwork.org
Geschichte
Initiator und Gründer ist Erich P. Meyer, Unternehmer im Kanton Zug. Die Erarbeitung des Konzeptes erfolgte 1999 aufgrund der Tatsache, dass der Bundesrat wegen massiver Einsprachen diverser Lobbys nicht auf das Postulat von Nationalrat Roland Wiederkehr der obligatorischen Folsäureanreicherung von Weizenmehl respektive Brot eintreten konnte. Maria Walliser, ehemalige Schweizer Skirennfahrerin und Mutter einer Tochter mit «Spina bifida», ist seit dem Start der Offensive deren Patin und Präsidentin des Stiftungsrates.[4]
Gremien
Die organisatorische Leitung liegt beim Stiftungsrat. Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats garantieren dafür, dass der aktuelle medizinische Forschungsstand in sämtlichen Publikationen der Stiftung sichergestellt ist. Der Juristische Beirat sowie das Controlling komplettieren die Organisation der Stiftung.
- Stiftungsrat: Maria Walliser (Präsidentin),[2] Erich P. Meyer (Initiator und Geschäftsführer), Werner Hug, Daniel Wittmer,
- Wissenschaftlicher Beirat: Kurt Baerlocher, Walter F Riesen, Monika Eichholzer, Ulrich Moser, Roland Zimmermann, Janich Sych
- Juristischer Beirat: Rolf Schweiger, Rechtsanwalt
- controlling: Bohnet und Schlatter Treuhand AG Zug
Finanzierung
Die Stiftung wird durch jährliche Mitgliederbeiträge aus der Industrie (Lebensmittel, Pharmazie, Kosmetika und weitere) sowie privater Gönner finanziert. Eine Kostenbeteiligung durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) ist in Abklärung.
Partner
Die Stiftung wird von über 60 Partnern aus den Bereichen Mühlen, Bäckereien, Lebensmittel, Pharmazie, Produkten für Schwangere sowie diversen Organisationen des Gesundheitswesen unterstützt.
Partner dürfen das Label „Folsäure“ auf Basis einer Partner-Vereinbarung auf Ihren Produkten und Informationen verwenden.
Einzelnachweise
- Folsäure für gesunde Babies. 15. Januar 2009, abgerufen am 28. Juni 2011.
- Folsäure, ein unbekanntes aber lebenswichtiges Vitamin. 18. Januar 2010, abgerufen am 28. Juni 2011.
- Folsäure: Vitamin fürs Leben. 5. August 2010, abgerufen am 28. Juni 2011.
- Die Sympathieträgerin. 30. Oktober 2005, abgerufen am 28. Juni 2011.