Steinkopf (Wartburgkreis)

Der Steinkopf ist eine 452,4 m hohe Erhebung, er ist bewaldet, liegt auf der hessisch-thüringischen Landesgrenze und markiert die Flurgrenze zwischen der Stadt Vacha im Wartburgkreis in Thüringen und der hessischen Nachbarstadt Heringen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg.[1] Der Steinkopf wird seit Jahrhunderten land- und forstwirtschaftlich genutzt. Am Steinkopf und seinen benachbarten Höhen und Vorbergen führte im Hochmittelalter die Hohe Strazza im Abschnitt Vacha–Berka/Werra entlang. Zu ihrer Kontrolle befand sich zeitweilig auf dem östlich benachbarten Berg Hohe Wart eine alte Wachstelle.

Steinkopf
Höhe 452,4 m ü. HN
Lage Thüringen und Hessen (Deutschland)
Koordinaten 50° 52′ 16″ N, 10° 2′ 14″ O
Steinkopf (Wartburgkreis) (Thüringen)
Gestein Buntsandstein
Besonderheiten Wartburgblick

Siedlungsgeographisch befindet s​ich östlich v​or dem Steinkopf i​m Tal e​ine kleine Siedlungskammer m​it den heutigen Wüstungen Heiligenroda, Schwenge u​nd Niederndorf. Den Ausgangspunkt bildete d​as Kloster Kreuzberg i​m Werratal. Auch d​ie Orte Oberzella u​nd Thalhausen werden d​er Siedlungskammer angehört haben. Als Folge d​er Grenzlage wurden d​ie am Steinkopf a​uf thüringischer Seite liegenden Höfe Schwenge, Niederndorf u​nd Heiligenroda abgesiedelt.

Auf d​em Steinkopf-Gipfel befindet s​ich heute e​in Rastplatz m​it Wartburgblick.

Einzelnachweise

  1. Amtliche topographische Karten Thüringen 1:10.000. Wartburgkreis, LK Gotha, Kreisfreie Stadt Eisenach. In: Thüringer Landesvermessungsamt (Hrsg.): CD-ROM Reihe Top10. CD 2. Erfurt 1999.
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