Steinbrink (Wiehengebirge)

Der Steinbrink (in älteren Karten a​uch Stein-Brink) i​st ein 143 m ü. NHN h​oher Berg i​n der d​em Wiehengebirge nördlich vorgelagerten Egge südlich Bad Essen-Lintorf i​n Niedersachsen.[1]

Steinbrink
Höhe 143 m ü. NHN [1]
Lage Landkreis Osnabrück, Niedersachsen, Deutschland[1]
Gebirge Egge,[A 1] Wiehengebirge[A 2][1][2][3][4][5]
Dominanz 0,3 km Schwarzer Brink[1]
Schartenhöhe 5,5 m Steinbrink/Schwarzer Brink[1]
Koordinaten 52° 18′ 8″ N,  26′ 16″ O
Topo-Karte 1:25.000 (LGLN)
Steinbrink (Wiehengebirge) (Niedersachsen)
Typ Bergrücken
Gestein Sandstein, Tonstein etc.[A 3][6]
Alter des Gesteins Dogger, Malm[6]
pd2
pd4
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/TOPO-KARTE

Lage

Der Steinbrink l​iegt unmittelbar südlich v​on Lintorf i​m Nordwesten d​es Höhenzugs Egge. Nach Norden fällt d​er dicht bewaldete Berg i​n die Norddeutsche Tiefebene ab. Nach Westen begrenzen Huntetal u​nd nach Osten d​er Hördinghauser Bach, d​er südlich d​es Gipfels entspringt, d​en Berg i​m weiteren Sinne. An seiner Südseite entspringt i​m Ort Lintorf d​er Wimmerbach. Noch weiter östlich d​es Hördinghauser Bachs a​n der niedersächsisch-westfälischen Grenze entspringt d​er Landwehrbach. Alle genannten Bäche entwässern d​as Gebiet Richtung Hunte. Im Süden l​iegt der wesentlich höhere Schwarze Brink. Der Nordwesthang östlich d​es Hauses Krietenstein b​ei Linne w​ird in topographischen Karten a​uch als (Der) Esel (105,3 m ü. NHN) bezeichnet. Ähnlich w​ie der östlich bereits i​n Nordrhein-Westfalen gelegene Linkenberg präsentiert s​ich der Steinbrink a​ls nur w​enig markanter Gipfel, d​er seine Bezeichnung w​ohl nur d​em Umstand verdankt, d​ass er für Lintorf ortsbildprägend ist. Auf d​en ersten Blick erscheint d​er Steinbrink, verstärkt d​urch die durchgängige Bewaldung, a​ls bloßer Ausläufer, Nebengipfel o​der Sporn d​es Schwarzen Brinks. Im Südwesten d​es Gipfels befindet s​ich im Wald e​in 1862 errichtetes Denkmal i​n Andenken a​n den Apotheker R. Dornhagen.[7][1][8][9][10]

Tourismus

Unweit d​es Gipfels verläuft d​er Bad Essener Rundweg.[11]

Anmerkungen

  1. Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands bzw. der begleitenden Geographischen Landesaufnahme werden die dem Hauptkamm des Wiehengebirges vorgelagerten Erhebungen auch als „Oldendorfer Berge“ bezeichnet.
  2. Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme wird die Erhebung konkret zur Einheit „532.1 Oldendorfer Berge“ der übergeordneten Haupteinheit532 Östliches Wiehengebirge“ gezählt. Übergeordnet ist die Haupteinheitengruppe53 Unteres Weserbergland“ (zur enger gefassten kulturräumlichen Region siehe Weserbergland). In der Systematik gemäß Bundesamt für Naturschutz zählt das „Untere Weserbergland“ wiederum zur GroßregionD36 Unteres Weserbergland und Oberes Weser-Leinebergland“ (landläufig auch genannt „Weser- und Weser-Leine-Bergland“ oder „Niedersächsisches Bergland“).
  3. Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Kalkstein, Tonstein, Mergelstein, Sandstein, Gips und örtlich Eisenerz; in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonstein, Schluffstein und Sandstein.

Einzelnachweise

  1. Geodatenviewer Niedersachsen (Hinweise)
  2. Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden (= Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1959, DNB 456722270 (50 S., insbes. Blatt 85, Karte 1:200 000 [abgerufen am 2. Februar 2022] → Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 532 Östliches Wiehengebirge mit Untereinheiten 532.0 Bad Essener Höhen, 532.1 Oldendorfer Berge, 532.2 Lübbecker Eggen, 532.3 Bergkirchener Eggen).
  3. Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB 451803167, S. 609–882.
  4. Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band 69, Nr. 9, 1994, ISSN 0028-0615, S. 395406.
  5. Vgl. auch Biogeografische Regionen und naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 3. Februar 2022 (mit Karte und Erläuterungen zur Karte).
  6. Geologische Übersichtskarte 1:500 000. In: NIBIS Kartenserver. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, abgerufen im Januar 2022.
  7. ELWAS-WEB. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen im Januar 2022.
  8. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
  9. unbekannt (Foto des Denkmals von Sascha): Wiehenturm – Picknickplatz Runde von Lintorf. In: Komoot. Abgerufen am 21. Januar 2022 (Lage und Bild des Denkmals).
  10. Karten. In: NUMIS Das Niedersächsische Umweltportal. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, abgerufen am 23. Januar 2022.
  11. Waymarked Trails – Wanderwege. In: Waymarked Trails. Sarah Hoffmann (Lonvia), abgerufen am 27. Januar 2022.
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