Steinbach (Gemeinde Brand-Nagelberg)
Steinbach ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Brand-Nagelberg im Bezirk Gmünd in Niederösterreich.
Steinbach (Dorf) Ortschaft Steinbach Katastralgemeinde Steinbach | |||
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Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Gmünd (GD), Niederösterreich | ||
Gerichtsbezirk | Gmünd in Niederösterreich | ||
Pol. Gemeinde | Brand-Nagelberg | ||
Koordinaten | 48° 49′ 31″ N, 15° 0′ 46″ O | ||
Höhe | 560 m ü. A. | ||
Einwohner der Ortschaft | 224 (1. Jän. 2021) | ||
Fläche d. KG | 14,24 km² | ||
Postleitzahl | 3871 | ||
Statistische Kennzeichnung | |||
Ortschaftskennziffer | 03590 | ||
Katastralgemeinde-Nummer | 07231 | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Geschichte
Steinbach war von 1688 bis 1788 bei der Herrschaft Litschau und kam danach (wieder) zur Herrschaft Heidenreichstein.[1]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Steinbach ein Fleischer, zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, ein Schmied, ein Schneider, vier Schuster, ein Tischler und mehrere Landwirte ansässig.[2]
Bevölkerungsentwicklung
1751 zählte Steinbach 24 untertänige Häuser.[3]
Bei der ersten Volkszählung in Österreich-Ungarn im Jahr 1869 wohnten 560 Personen in Steinbach. In den nachfolgenden Jahrzehnten nahm die Bevölkerung leicht ab und erreichte 513 Einwohner im Jahr 1951. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts sank die Zahl der Bewohner rasch ab und lag gegen Ende bei etwa 300 Einwohnern. Bei der letzten Erfassung am 1. Jänner 2021 zählte man in Steinbach 224 Einwohner.[4]
Siedlungsentwicklung
Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Steinbach insgesamt 115 Bauflächen mit 47.687 m² und 72 Gärten auf 55.926 m², 1989/1990 waren es 139 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 386 angewachsen und 2009/2010 waren es 173 Gebäude auf 375 Bauflächen.[5]
Landwirtschaft
Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 405 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 977 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 317 Hektar Landwirtschaft betrieben und 1.051 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 306 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 104.847 Hektar betrieben.[5] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Steinbach beträgt 18,3 (Stand 2010).
Literatur
Stefan René Buzanich: Die Lebenswelt der dörflichen Untertanen der Kuefstein´schen Herrschaft Litschau im Spiegel der Verlassenschaftsabhandlungen der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts (Dissertation an der Universität Wien, 2020, 4 Bände).
Stefan René Buzanich: Die Lebenswelt der dörflichen Untertanen der Herrschaft Litschau in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Eine sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Fallstudie auf Basis von Verlassenschaftsabhandlungen. Mit 66 Abbildungen und 3 Grafiken (Schriftenreihe des Waldviertler Heimatbundes, herausgegeben von Doris Gretzel und Marlene Müllner, Band 60, Horn 2020).
Weblinks
Einzelnachweise
- Stefan René Buzanich: Die Lebenswelt der dörflichen Untertanen der Kuefstein´schen Herrschaft Litschau im Spiegel der Verlassenschaftsabhandlungen der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts (Dissertation an der Universität Wien, 2020, 4 Bände). S. 23.
- Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 460
- Stefan René Buzanich: Die Lebenswelt der dörflichen Untertanen der Kuefstein´schen Herrschaft Litschau im Spiegel der Verlassenschaftsabhandlungen der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts (Dissertation an der Universität Wien, 2020, 4 Bände). S. 23.
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)