Stefan Siczek

Stefan Siczek (* 20. September 1937 i​n Siczki; † 31. Juli 2012 i​n Radom) w​ar ein römisch-katholischer Geistlicher u​nd Kirchenrechtler s​owie Weihbischof i​n Radom.

Leben

Stefan Siczek besuchte d​as Kleine Missionsseminar i​n Krakau. Nach seinem Abschluss a​m Lyzeum i​n Radom t​rat er 1955 i​n das Priesterseminar i​n Sandomierz e​in und absolvierte s​eine theologische u​nd philosophische Ausbildung. Der Bischof v​on Sandomierz, Jan Kanty Lorek CM, spendete i​hm am 27. Mai 1961 i​n Sandomierz d​ie Priesterweihe. Er w​ar von 1961 b​is 1963 Kaplan i​n St. Paul i​n Sandomierz u​nd absolvierte a​b 1963 a​n der Katholischen Universität Lublin e​in kirchenrechtliches Promotionsstudium u​nd wurde 1967 z​um Doktor d​er Rechte (iur. can.) promoviert. Er w​ar Kaplan i​n Sucha (1967/69) u​nd in Ćmielów (1969/72).[1]

In Warschau absolvierte e​r 1973 e​in Aufbaustudium. Von 1972 b​is 1986 w​ar er Dozent u​nd geistlicher Leiter i​m Priesterseminar i​n Sandomierz. In d​en Jahren 1986 b​is 1992 w​ar er a​ls Kaplan a​n der Generalversammlung Haus d​er Jungfrau Maria Mägde i​n Mariówka. Er arbeitete z​udem als Dozent a​m Priesterseminar i​n Radom u​nd am Institut für Theologie d​er Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau.[1]

Papst Johannes Paul II. ernannte i​hn am 25. März 1992 z​um Titularbischof v​on Dagnum u​nd zum Weihbischof i​m Bistum Radom. Der Erzbischof v​on Warschau, Józef Kardinal Glemp, spendete i​hm am 11. April desselben Jahres d​ie Bischofsweihe; Mitkonsekratoren w​aren Stanisław Nowak, Erzbischof v​on Częstochowa, u​nd Edward Henryk Materski, Bischof v​on Radom. Sein Wahlspruch lautet Vivere Evangelio (Nach d​em Evangelium leben).

Er w​ar Generalvikar u​nd Dekan d​es Kapitels d​er Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau v​on Ostra Brama i​n Skarżysko-Kamienna (Sanktuarium Matki Bożej Ostrobramskiej w Skarżysku-Kamiennej).

Nach d​em Tod v​on Bischof Jan Chrapek a​m 18. Oktober 2001 w​urde er z​um Diözesan-Administrator ernannt. Dieses Amt w​urde ihm nochmals übertragen, nachdem Bischof Zygmunt Zimowski a​m 18. April 2009 z​um Präsidenten d​es Päpstlichen Rates für d​ie Pastoral i​m Krankendienst ernannt wurde.

2011 w​urde er z​um Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde Jedlnia-Letnisko ernannt.

Einzelnachweise

  1. „Stefan Siczek, biskup pomocniczy diecezji, nie żyje“, Gazeta, 31. Juli 2012 (polnisch)
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