Stefan Lüth
Stefan Lüth (* 2. März 1966 in Eutin) ist ein Brigadegeneral der Luftwaffe der Bundeswehr und seit 1. Januar 2019 Unterabteilungsleiter Führung Streitkräfte II im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn.[1]
Militärische Laufbahn
Ausbildung und erste Verwendungen
Stefan Lüth trat am 1. Juli 1985 als Wehrpflichtiger beim Luftwaffenausbildungsregiment 5 in Essen in die Bundeswehr ein und ging nach seiner Grundausbildung als Fechter in die Sportfördergruppe in Köln. 1986 folgte der Offizierlehrgang an der Offizierschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck und von 1987 bis 1991 das Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der Universität der Bundeswehr in Hamburg.[2] Danach wurde Lüth im Bereich Versorgung und Logistik eingesetzt, zunächst als Sachbearbeiter für Materialbewirtschaftungsverfahren (1991–1993) und als Sachgebietsleiter für Daten- und Funktionsmodellierung (1993–1995) im Luftwaffenunterstützungskommando in Köln, dann als Staffelchef der Nachschubstaffel im Jagdbombergeschwader 34 „Allgäu“ in Memmingen. Von 1998 bis 2000 schloss sich die Generalstabsausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg an.[2]
Dienst als Stabsoffizier
Von 2000 bis 2002 war Lüth Generalstabsoffizier für Logistik in der Abteilung Weiterentwicklung der Luftwaffe beim Luftwaffenamt in Köln, danach Referent für Konzeption, Planung und Organisation sowie Wirtschaftlichkeit, Unternehmensbeteiligungen und Controlling im Planungsstab des Bundesministeriums der Verteidigung in Berlin, bevor er in den Führungsstab der Luftwaffe nach Bonn als Referent für Fähigkeits- und Bedarfsanalyse, Projektsteuerung sowie Einsatzbedingter Sofortbedarf wechselte. Von 2006 bis 2009 war er Adjutant des Inspekteurs der Luftwaffe in Bonn. 2009 nahm er am „Senior Course 114“ am NATO Defence College in Rom teil.[2] Es schloss sich ein Truppenkommando als Kommandeur des Luftwaffeninstandhaltungsregiments 2 in Diepholz an; während dieser Zeit war er 2011 zwischenzeitlich als Chief of Staff Joint Monitoring and Coordination Office in der United Nations Mission in Sudan (UNMISS) im südlichen Sudan eingesetzt. Von 2012 bis 2013 arbeitete er im Kommando Luftwaffe in Berlin als Referatsleiter Planung, Konzeption und Weiterentwicklung und von 2013 bis 2015 als Referatsleiter Neuausrichtung im Stab der Abteilung Organisation und Revision im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin.
Dienst als General
Von Februar bis Juni 2015 übernahm Lüth das Amt des stellvertretenden Kommandeurs des Kommando Unterstützungsverbände Luftwaffe und Kommandeur Logistikverbände, das am 1. Juli 2015 in Kommandeur Unterstützungsverbände im Luftwaffentruppenkommando umbenannt wurde.[2] Auf diesem Dienstposten erhielt er auch die Beförderung zum Brigadegeneral. Am 22. Februar 2017 übergab er dieses Kommando an Oberst Gerhard Hewera und wurde als stellvertretender Kommandeur des Logistikkommandos der Bundeswehr Nachfolger von Brigadegeneral Gerald Funke.[3] Diesen Dienstposten übergab er nach wenigen Monaten bereits an Brigadegeneral Thomas Hambach, um am 30. Juni 2017, als Nachfolger von Brigadegeneral Winfried Zimmer den Dienstposten als Kommandeur der Logistikschule der Bundeswehr einzunehmen.[4][3] Diesen Dienstposten übergab er wiederum am 10. Januar 2019 an Oberst André Denk.[5] Lüth wurde, als Nachfolger von Brigadegeneral Wolfgang Gäbelein, Unterabteilungsleiter Führung Streitkräfte II im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn.
Einsätze
- 2011 UNMISS Chief of Staff Joint Monitoring and Coordination Office, Sudan
Privates
Stefan Lüth ist verheiratet und hat zwei Kinder.[2]
Einzelnachweise
- Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen - Januar 2019. In: http://www.personal.bundeswehr.de. Presse- und Informationsstab des Bundesministeriums der Verteidigung, 5. Januar 2019, abgerufen am 10. Januar 2019.
- Kommandeur Unterstützungsverbände. In: luftwaffe.de. Bundeswehr, abgerufen am 17. September 2015.
- Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen – Februar 2017. Bundesministerium der Verteidigung, 31. Januar 2017, abgerufen am 11. August 2017.
- Toller Abschluss einer tollen Karriere. Abgerufen am 9. Juli 2017.
- Peter von Döllen: Der Neue aus Berlin. In: www.weser-kurier.de. 10. Januar 2019, abgerufen am 11. Januar 2019.