Stauningalpen

Die Stauningalpen (auch Stauningsalpen, dänisch Stauning Alper) sind ein Hochgebirge in Scoresbyland im Nordost-Grönland-Nationalpark. Der dänische Polarforscher Lauge Koch benannte sie in den frühen 1930er Jahren nach dem damaligen dänischen Ministerpräsidenten Thorvald Stauning.[1] Das Gebiet ist unbewohnt, die nächste Siedlung ist das etwa 150 km entfernte Ittoqqortoormiit (Scoresbysund).

Stauningalpen
Südliche Stauningalpen

Südliche Stauningalpen

Höchster Gipfel Dansketinden (2842 m)
Lage Grönland
Teil des Scoresbyland
Nordost-Grönland-Nationalpark
Stauningalpen (Grönland)
Koordinaten 72° 0′ N, 25° 0′ W
Gestein Granit
Fläche 6.000 km²

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Geographie

Die 500 km nördlich des Polarkreises gelegenen Stauningalpen erstrecken sich über 100 km in Nord-Süd-Richtung und nehmen eine Fläche von etwa 6000 km² ein.[2] Sie werden im Norden durch den Kong-Oscar-Fjord und den Segelsällskapets-Fjord, im Westen durch den Alpefjord und den Borgbjerg-Gletscher und im Süden durch den Nordvestfjord und die Seen Holger-Danske-Briller begrenzt. Im Osten stellen die Täler Skeldal und Schuchertdal sowie der Schuchertfluss die natürliche Begrenzung dar.[1] Das Gebirge erreicht in seinem höchsten Gipfel, dem Dansketinden, eine Höhe von 2842 Metern. Weitere bedeutende Berge sind Norsketinden (2797 m), Snetoppen (2763 m) und Korsspids (2751 m).[3] Die Gebirgstäler werden von Gletschern ausgefüllt, die sich gemächlich nach Norden, Osten oder Süden schlängeln, nur nach Westen sind sie steil und besitzen gefährliche Eisbrüche.[2] Die Stauningalpen bestehen aus Granit, der im nördlichen Teil härter als im südlichen ist, was dazu geführt hat, dass die Berge im Norden des Gebirges schroffer, im Süden dagegen stärker verwittert und abgerundet sind.[2]

Einzelnachweise

  1. Stauning Alper. In: Anthony K. Higgins: Exploration history and place names of northern East Greenland. (= Geological Survey of Denmark and Greenland Bulletin 21, 2010). Kopenhagen 2010, ISBN 978-87-7871-292-9 (englisch), abgerufen am 13. Juli 2021
  2. Colwyn Jones: Greenland Expedition 1996 (PDF; 2,7 MB), Expedition Report, The Scottish Mountaineering Club, S. 8 f (englisch)
  3. Karte der Stauningalpen im Maßstab 1:150.000, De Nationale Geologiske Undersøgelser for Danmark og Grønland (GEUS). (PDF; 3,3 MB)
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