Stara Wieś (Racibórz)
Stara Wieś (deutsch: Altendorf) ist ein Stadtteil der Stadt Racibórz (Ratibor) im Powiat Raciborski (Landkreis Ratibor) in der Woiwodschaft Schlesien. Stara Wieś befindet sich im Westen von Racibórz.
Stara Wieś Altendorf | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Schlesien | ||
Powiat: | Racibórz (Ratibor) | ||
Stadtteil von: | Racibórz | ||
Geographische Lage: | 50° 6′ N, 18° 13′ O | ||
Einwohner: | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 032 | ||
Kfz-Kennzeichen: | SRC | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Nächster int. Flughafen: | Katowice | ||
Geschichte
In Urkunden vom 8. Dezember 1358 wird Peter Gotfridi als Pfarrer der St.-Nikolaus-Kirche in der Vorstadt von Ratibor („ante fores Civitatis Rathovoriensis“) erwähnt. Mit der Vorstadt ist Altendorf gemeint.[1]
1742 kam der Ort mit dem Großteil Schlesiens an Preußen. Der Ort wurde 1784 im Buch Beytrage zur Beschreibung von Schlesien als Altendorf erwähnt und lag im Kreis Ratibor des Fürstentums Ratibor und gehörte einem Herrn von Wilczek. Damals hatte er zwei Vorwerke, eine katholische Kirche, eine Schule, 33 Bauern, 16 Gärtner, 15 Häusler und 299 Einwohner.[2]
Altendorf stand unter der Lehnsherrschaft des Heiligengeistklosters in Ratibor und wurde 1812 mit der fürstlichen Schlossherrschaft vereinigt. 1865 hatte die Gemeinde 16 Bauern, 17 Halbbauern, sieben Gärtner, 169 Häusler, zwei Windmühlen, vier Ziegeleien, zwei Kirchen und eine Schule.[3]
Am 1. Juli 1902 wurde der Ort nach Ratibor eingemeindet. Bis 1945 befand sich der Ort im Stadtkreis Ratibor.
1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Stara Wieś umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde er in die Woiwodschaft Oppeln und 1975 in die Woiwodschaft Kattowitz eingegliedert. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Raciborski und zur neuen Woiwodschaft Schlesien.
- Frauen in Tracht, 1920er Jahre
- Kinder in Altendorfer Tracht 1931
Sehenswürdigkeiten und Bauwerke
- Die Gnadenkirche der Mutter Gottes im barocken Stil mit Marienbild.[4]
- Die Nikolauskirche, neogotische Kirche, erbaut in den Jahren 1901 bis 1902.
- Skulptur des heiligen Johannes Nepomuk aus dem 18. Jahrhundert.
- Friedhof an der Ulica Głubczycka
- Friedhof an der Ulica Kozielska
- Wasserturm aus den Jahren 1933 bis 1937.
- Denkmal des Friedens
Weblinks
Einzelnachweise
- Hermann Schaffer: Geschichte einer schlesischen Liebfrauengilde seit dem Jahre 1343, 1883
- Friedrich Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien, Band 3, Brieg 1784
- Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien Digitalisat, Breslau 1865
- Touristenbüro der Woiwodschaft Schloesien: Kirche der Gottesmutter