Stannose
Unter einer Stannose (Synonym: Zinnstaublunge, engl.: Stannosis) versteht man pathologische Veränderungen der Lunge, die durch eine chronische Exposition gegenüber Zinnstaub entstehen (Staublungenerkrankung durch das Einatmen von Zinnstaub). Die Stannose gehört zu den seltenen – nichtfibrosierenden – Pneumokoniosen.[1]
Klassifikation nach ICD-10 | |
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J63 | Pneumokoniose durch sonstige anorganische Stäube |
J63.5 | Stannose |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Zinn und seine anorganischen Verbindungen wie zum Beispiel Zinn(II)-oxid, Zinn(II,IV)-oxid, Zinn(IV)-oxid zählen zu den Stoffen, für die derzeit aufgrund von fehlenden Erfahrungen am Menschen und im Tierversuch keine MAK-Werte aufgestellt werden können.[2]
Symptome des Krankheitsbildes
- Husten
- zäher Auswurf
- Atemnot bei Belastung (Belastungsdyspnoe)
- Verschattung sichtbar auf dem Röntgen-Thorax
- Lungenbelüftungsstörung durch verminderte Ausdehnungsfähigkeit (restriktive Ventilationsstörung)
Einzelnachweise
- Eintrag zu Zinn-Pulver in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 28. Juli 2009. (JavaScript erforderlich)
- Eintrag zu Zinn(IV)-oxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 28. Juli 2009. (JavaScript erforderlich)
Literatur
- Joachim Lorenz: Checkliste XXL Pneumologie : 132 Tabellen ; [inkl. CD-ROM]. Thieme, Stuttgart/New York 2003, ISBN 3-13-115072-6.
- Deutsche Forschungsgemeinschaft, Senatskommission zur Prüfung Gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe: MAK- und BAT-Werte-Liste: maximale Arbeitsplatzkonzentrationen und biologische Arbeitsstofftoleranzwerte. Wiley-VCH, Weinheim 1992- ISSN 0417-1810.
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