Stahl-Lamellenhalle
Geschichte
Hugo Junkers patentierte das System 1924 (Nr. 459038) und 1925. Es basierte auf dem System von Friedrich Zollinger. Da jedoch viele Hallen im Zweiten Weltkrieg zerstört und nach dem Krieg nicht mehr gebaut wurden, geriet diese Bauart zunehmend in Vergessenheit.
Technik
Ihr Stahldach besteht aus normierten Lamellen, Knotenblechen und Pfetten; ein Baukastensystem, das sich weltweit vermarkten ließ. Für Walter Gropius war sie ein Sinnbild für die Schönheit der Technik. Wegen seines hohen Vorfertigungsgrades, der einfachen Montage und großen Robustheit konnte sie sich schnell weltweit verbreiten. Bis zu 40 m weit spannende Hallen und Hangars wurden nach dem Junkers 'schen System gebaut.
Bekannte Hallen
- Junkalor Dessau (ehemaliges Kaloriferwerk, Hugo Junkers)
- Hier steht vom Abriss bedroht der Prototyp. Das Technik-Museum der Stadt möchte die Halle abbauen, auf ihrem Gelände wieder aufbauen und sie so erhalten.
- Die als Bootshaus konzipierte Stahl-Lamellenhalle ist in aktiver Nutzung durch die Junkers-Paddelgemeinschaft Dessau.
- In aktiver Nutzung durch den Fliegerclub „Hugo Junkers“ Dessau e.V. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Wellasbest als Lamellenhaube zum Einsatz.
- Auf dem Gelände stehen 5 Hallen. 3 werden aktiv von den ansässigen Luftsportvereinen genutzt und erhalten. 2 Hallen, die vormals als Depot-Hallen des Deutschen Museums genutzt wurden, gelten mangels Erhaltungsmaßnahmen als einsturzgefährdet
- Der Flugplatz ist seit 1978 zu Gunsten des Flughafens London Heathrow geschlossen. Die Halle existiert nicht mehr.
- Die durch Brandstiftung beschädigte Stahl-Lamellenhalle des ehemaligen Kaloriferwerks in Dessau
- Innenansicht der Stahl-Lamellenhalle am Rande des Flugplatzes Dessau
- Am oberen Bildrand sind die 3 aktiven Hallen des Flugplatzes Oberschleißheim
- Innenansicht der Stahl-Lamellenhalle auf dem RAF Stützpunkt Shawbury
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