Staatspreis Architektur
Der Staatspreis Architektur ist ein projektbezogener Architektur-Staatspreis der Republik Österreich, bei dem „herausragende architektonische Projekte im Bereich der gewerblichen Wirtschaft ausgezeichnet werden, die im jeweiligen thematischen Schwerpunkt wichtige Akzente und Impulse setzen“. Teilnahmeberechtigt sind Architekten und Zivilingenieure für Hochbau bzw. Planungsbefugte gemäß EWR-Architektenverordnung. Als Bauherren dürfen nur Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft teilnehmen. Architekt, Bauherr und das Objekt werden gemeinsam ausgezeichnet.
Bewertungskriterien sind:
- die Qualität der Gestaltung, also die städtebauliche Einfügung, architektonische Gestaltung, Einbettung in die Landschaft usw.
- die Funktionalität
- der Nutzerwert
- der Innovationsgehalt
- die Nachhaltigkeit durch Ressourcenschonung (bei Errichtung, Betrieb und Rückbau)
- die Wirtschaftlichkeit
- die Flexibilität (Anpassungsfähigkeit an Marktveränderungen)
- die regionalen Wirkungen[1]
Veranstalter
Veranstalter des Staatspreises für Architektur sind das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich, der Architekturstiftung Österreich, der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten und dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur.
Projekte, Architekten, Bauherren
- 1928: Staatspreis für Architektur: Rudolf Hofer (1894–1956)[2]
- 1963: Seelsorgestation St. Rafael, Montagekirche – Architekt Ottokar Uhl – Erzdiözese Wien.[3]
- 2000: Staatspreis Architektur für Tourismus und Freizeit:
- Appartementhaus Lechblick in Warth
- 2000: Sonderpreis Revitalisierung:
- Pension Wechselberger in Lanersbach[4]
- 2002: Staatspreis Architektur für Tourismus und Freizeit:
- Hotel Anton in St. Anton am Arlberg – Planung: Wolfgang Pöschl, Dieter Comploj – Bauherr: Brigitte Wetscher, Robert Falch.
- 2002: Staatspreis Architektur für Bauwerke des Tourismus im alpinen Raum:
- Bergiselschanze in Innsbruck – Planung: Zaha Hadid – Bauherr: Österreichischer Skiverband/Bergisel Betriebsges.m.b.H.[5]
- 2004: Staatspreis Architektur für Industrie und Gewerbe:
- Industriebau S.I.E System Industrie Electronic in Lustenau, Neubau – Architekten Bernard Marte und Stefan Marte aus Weiler – S.I.E System.[6]
- 2006: Staatspreis Architektur für Neue Arbeitswelten in Verwaltung und Handel:
- T-Center in Wien – Architekten Günther Domenig, Hermann Eisenköck und Herfried Peyker – T-Mobile Austria.[7]
- 2008: Staatspreis Architektur für Tourismus und Freizeit:
- Hotel Schwarzer Adler in Kitzbühel, Umbau – Architekten tatanka ideenvertriebsgembh aus Mils in Tirol und Gogl + Partner in Linz – Bauherren Andrea und Christian Harisch.
- 2008: Sonderpreis Alt & Neu:
- Stadtbad Dornbirn, Umbau – Cukrowicz Nachbaur Architekten, Bregenz[8]
- 2010 Kategorie Klein- bzw. Kleinstbetriebe:
- Die Sohm HolzBautechnik GmbH in Alberschwende: Erweiterung Büro und Lagergebäude, geplant durch die Architekten Hermann Kaufmann ZT GmbH.
- 2010 Kategorie Mittel- bzw. Großbetriebe
- Die Transformation Swarovski Optik KG in Absam, geplant durch die tatanka ideenvertriebsgmbh.
- 2012 Kategorie Verwaltung/Bürobauten
- 2014:
- Kategorie Tourismus: Hotel Daniel Vienna, Architektur: Atelier Heiss ZT GmbH
- Kategorie Freizeit: Kulturzentrum St. Nikolaus in Ischgl, Architektur: parc ZT GmbH
- Sonderpreis: BUS:STOP Krumbach, Architektur: Alexander Brodsky, Rintala Eggertsson Architects, Architecten de Vylder Vinck Taillieu, Ensamble Studio Antón García-Abril / Débora Mesa, Smiljan Radic, Sou Fujimoto, Amateur Architecture Studio, Wang Shu / Lu Wnyu[9]
- 2016:
- Kategorie Industrie: Steinbauer Performance Austria, Architekturbüro ARKADE ZT GmbH
- Kategorie Gewerbe: Weingut Högl, Ludescher und Lutz Architekten (Elmar Ludescher und Philip Lutz)[10]
- 2018:
- Kategorie Verwaltung: Post am Rochus in Wien, Architekturbüros Schenker Salvi Weber Architekten ZT GmbH gemeinsam mit feld72 Architekten ZT GmbH, Bauherr: Österreichische Post AG[11]
- Kategorie Handel: M1 Einkaufszentrum Mittersill in Salzburg, Architekt DI Rainer Köberl und Paul Pointecker, Bauherr: MPreis Warenvertriebs GmbH
- Sonderpreis: Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen in Hall, Architekturbüro Franz&Sue, Bauherr: Land Tirol, Amt der Tiroler Landesregierung, Gruppe Bau und Technik, Abteilung Hochbau
- 2019: Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit[12]
- Wohnhaussanierung und Dachgeschoss-Ausbau, Mariahilfer Straße 182, Wien; Bauherrschaft: Doris Krappinger und Sigrid Hildebrandt, Architektur: Trimmel Wall Architekten ZT GmbH
- Sanierung Bürogebäude Schanzstraße, Wien; Bauherrschaft: Fünfhauslofts GmbH, Architektur: ostertag ARCHITECTS zt gmbh
- Sanierung und Erweiterung Justizgebäude Salzburg; Bauherrschaft: BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H., Architektur: Franz & Sue ZT GmbH
- Neubau und Adaptierung Volksschule Dorf, Lauterach; Bauherrschaft: Marktgemeinde Lauterach ImmobilienverwaltungsGmbH & Co KG, Architektur: Architekturbüro Feyferlik/Fritzer
- Neubau Volksschule Hallwang; Bauherrschaft: Gemeinde Hallwang, Architektur: LP architektur ZT GmbH
- Neubau Bundesschule Aspern, Wien; Bauherrschaft: BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H., Architektur: fasch&fuchs.architekten ZT-gmbh
- Neubau Universitätsgebäude TÜWI, Universität für Bodenkultur Wien; Bauherrschaft: BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H., Architektur: Baumschlager Hutter Partners
- Ensemble am Hannah-Arendt-Park, Wien; Bauherrschaft: Wien 3420 Aspern Development AG, Stadtplanung: Tovatt Architects & Planners AB
Einzelnachweise
- staatspreis-architektur.at (Memento des Originals vom 13. Juni 2004 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Statuten
- Geschichteseite Operncafe Graz
- Architekturzentrum Wien (Hrsg.) mit Christa Kamleithner, Johannes Porsch, Bernhard Steger: OTTOKAR UHL, Werkverzeichnis: wv 85 Entwurf Demontable Kirche1960, wv 87 Demontable Kirche Siemensstraße 1960-1964, Seiten 77f; Anton Pustet Salzburg 2005, ISBN 3-7025-0508-3.
- BMWA (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Staatspreise 2000
- BMWA (Memento des Originals vom 18. August 2004 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Staatspreise 2002
- nextroom.at Staatspreis Architektur für Industrie und Gewerbe 2004
- pressetext.at Staatspreis Architektur für Neue Arbeitswelten in Verwaltung und Handel 2006
- staatspreis-architektur.at (Memento des Originals vom 6. Juli 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Staatspreis für Tourismus und Freizeit und Sonderpreis Alt & Neu 2008
- Staatspreis Architektur 2014. Abgerufen am 7. Oktober 2016.
- Wirtschaftsministerium verleiht Staatspreis Architektur 2016. OTS-Meldung vom 5. Oktober 2016, abgerufen am 7. Oktober 2016.
- Schramböck verleiht Staatspreis Architektur 2018. Artikel vom 20. September 2018, abgerufen am 21. September 2018.
- Bundesministerin Patek überreicht Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit. In: klimaaktiv.at. 1. Oktober 2019, abgerufen am 1. Oktober 2019.