St. Wolfgang (Rettenbergen)

Die katholische Filialkirche St. Wolfgang i​n Rettenbergen e​inem Ortsteil d​er Stadt Gersthofen i​m schwäbischen Landkreis Augsburg i​n Bayern i​st ein geschütztes Baudenkmal. Die Kirche gehört z​ur Pfarrei St. Martin i​m Gersthofener Stadtteil Batzenhofen.

Nordwestansicht von St. Wolfgang Rettbergen

Geschichte

Den ältesten Teil d​er dem hl. Wolfgang v​on Regensburg geweihten Kirche bildet d​er nördlich gelegene Turm. Die d​rei unteren, quadratischen Turmgeschosse stammen a​us dem frühen 16. Jahrhundert.[1] Nachdem d​ie Kirche gemäß e​inem Bericht v​on 1575[2] verfiel, erfolgte 1675 e​in Neubau a​ls Saalbau m​it einem eingezogenen Chorraum. Der Turm erhielt d​abei ein pilastergegliedertes Oktogon a​ls Aufbau. 1789 w​urde der heutige Dachstuhl errichtet u​nd der Turm laternenartig abgeschlossen. Die gotisierten Fenster i​m Turm s​ind schießschartenartig ausgeführt.

Ausstattung

Die bedeutendste Ausstattung bilden z​wei vermutlich früher zusammenhängende Holzreliefs, d​ie die Vierzehn Nothelfer darstellen. Die u​m drei Figuren reduzierten Teile stammen vermutlich v​on einem heimischen Künstler, d​er möglicherweise u​m 1510 u​nter Beeinflussung e​twa von Tilman Riemenschneider dieses Werk schuf.

Literatur

  • Georg Josef Abröll: Zur Geschichte der Pfarreien Batzenhofen und Hirblingen. In: Johannes Krauße (Hrsg.): Chronik der Stadt Gersthofen. Gersthofen 1989, DNB 891256881 S. 149–150
  • Bernt von Hagen: Kunst und Architektur. In: Johannes Krauße (Hrsg.): Chronik der Stadt Gersthofen. Gersthofen 1989, DNB 891256881 S. 96–100

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Neu, Frank Otten: Landkreis Augsburg: von Wilhelm Neu und Frank Otten. Kunstverlag, 1970 (Google Books [abgerufen am 30. Mai 2019]).
  2. Anton Steichele: Das Bistum Augsburg. Historisch und statistisch beschrieben von Anton Steichele (5-8: fortgesetzt v. Alfred Schröder; 9-10: beschrieben v. Friedrich Zoepfl). Bd 2-10, Lfg 2. [Mehr nicht vorh.] Schmid, 1864 (Google Books [abgerufen am 30. Mai 2019]).
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