St. Vincenz-Krankenhaus Limburg
Das St. Vincenz-Krankenhaus Limburg ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung in der hessischen Kreisstadt Limburg an der Lahn. Es wurde im Jahr 1850 gegründet und verfügt heute über 511 Betten in 15 Fachabteilungen. Alleiniger Träger ist die gemeinnützige Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH, die in der benachbarten Stadt Hadamar zudem noch das Gesundheitszentrum St. Anna unterhält. Die Klinik hat etwa 1200 Mitarbeiter, jährlich werden hier rund 22.000 Patienten stationär behandelt.[1]
St. Vincenz-Krankenhaus Limburg | ||
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Trägerschaft | Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH | |
Ort | Limburg an der Lahn | |
Bundesland | Hessen | |
Staat | Deutschland | |
Koordinaten | 50° 23′ 14″ N, 8° 3′ 5″ O | |
Geschäftsführer | Guido Wernert | |
Betten | 523 | |
Mitarbeiter | 1500 | |
Fachgebiete | 15 | |
Zugehörigkeit | Limburg an der Lahn | |
Gründung | 1850 | |
Website | https://www.st-vincenz.de/st-vincenz-krankenhaus-limburg/ | |
Lage | ||
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Geschichte
Das St. Vincenz-Hospital wurde im Jahr 1850 – im Rahmen einer Stiftung des Arztes Johann Anton Busch, Sohn des ehemaligen Bürgermeisters Anton Busch – durch den Stadtpfarrer von Limburg, Johann Baptist Diehl, gegründet. Von der Gründung im Jahr 1850 des Hospitals am Limburger Lahnufer bis ins Jahr 1990 wirkten die Schwestern des Ordens der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul pflegerisch wie auch seelsorglich im Krankenhaus. In ihre Nachfolge sind indische Nazareth-Schwestern getreten.[2] Von 1950 an zog das Krankenhaus mit damals rund 100 Betten nach und nach in ein Gebäude auf dem Schafsberg, das zunächst als Jugendheim hatte dienen sollen und dann zum Krankenhaus erweitert wurde. Im Jahr 1959 erfolgte die Inbetriebnahme des neuen Krankenhauses auf dem Schafsberg und bis 1972 die Errichtung der meisten übrigen dazugehörigen Gebäude des Krankenhauskomplexes.
Am 20. Juni 1996 kam es zu einem Großbrand in dem damals mit 350 Patienten belegten St. Vincenz-Krankenhaus, das sich gegen Ende einer zwei Jahre dauernden Bauphase eines weiteren großen Gebäudeabschnitts befand. Obwohl dabei auch die Säuglingsstation völlig verraucht war, kam keine Person zu Schaden.[3]
Im Jahr 2013 wurden in der Klinik jährlich erstmals über 20.000 Patienten behandelt und nahezu 1000 Kinder geboren. Das akademische Lehrkrankenhaus führt Projekte, wie z. B. das Therapiekonzept „Joint Care“ in der Orthopädie, welches neben Berlin einmalig in Deutschland ist. Mit seinem Logistik- und Dienstleistungszentrum wurde im Jahr 2013 im ICE-Gebiet Hessens modernste Zentralapotheke in Betrieb genommen, von der aus 24 Kliniken der gesamten Region mit Medikamenten versorgt werden.[4][5] Die Klinik in Limburg gilt als Eckpfeiler der stationären und ambulanten medizinischen Schwerpunktversorgung der Region Limburg-Weilburg und angrenzender Gebiete.
Medizinische Abteilungen
Die Klinik verfügt über 15 Fachabteilungen mit 511 Betten, darunter 16 Dialyseplätze und 28 Intensivbetten. Die intermediate Care-Station verfügt über zehn Plätze, insgesamt 19 Monitorbetten sind auf der Stroke Unit und in der Kardiologie etabliert. Ein Institut für Pathologie und eine Gesundheits- und Krankenpflegeschule sind angegliedert. Nachstehend die aktuelle Krankenhaus-Abteilungen:
- Allgemein- und Viszeralchirurgie, Proktologie
- Anästhesie und operative Intensivmedizin
- Diagnostische und Interventionelle Radiologie
- Frauenklinik
- Gastroenterologie, Hepatologie, Diabetologie und Notfallmedizin
- Gefäß-, vasculäre und endovasculäre Chirurgie
- Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde
- Hämatologie / Internistische Onkologie und Palliativmedizin
- Kardiologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin
- Kinder- und Jugendmedizin
- Nephrologie und Hypertensiologie
- Neurologie / Stroke Unit
- Strahlentherapie und Radioonkologie
- Unfallchirurgie und Orthopädie
- Urologie
- Zentrale Notaufnahme
Forschung und Lehre
Das St. Vincenz-Krankenhaus Limburg ist ein akademisches Lehrkrankenhaus der Justus-Liebig-Universität, Gießen mit onkologischem Schwerpunkt einschließlich zertifiziertem Brustzentrum und Stroke Unit.
Sendeanlagen auf dem Krankenhaus
Das St. Vincenz-Krankenhaus trägt auf dem Dach Sendeanlagen, die die Stadt Limburg und die nähere Umgebung mit Rundfunkprogrammen versorgen.
Analoger Hörfunk (UKW)
Frequenz (MHz) |
Programm | RDS PS | RDS PI | Regionalisierung | ERP (kW) |
Richtcharakteristik rund (ND)/gerichtet (D) |
Polarisation horizontal (H)/vertikal (V) |
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90,7 | You FM | _YOU_FM_ | D366 | – | 0,2 | D (330-120°) | H |
97,1 | hr4 | hr4Mitte __hr4___ |
D764 (regional), D364 |
Mittelhessen | 0,2 | D (330-120°) | H |
99,2 | hr-info | hr-iNFO_ | D367 | – | 0,32 | D (330-120°) | H |
Analoges Fernsehen (PAL)
Bis zur Umstellung auf DVB-T wurden folgende Programme in analogem PAL gesendet:
Kanal | Frequenz (MHz) |
Programm | ERP (kW) |
Sendediagramm rund (ND)/ gerichtet (D) |
Polarisation horizontal (H)/ vertikal (V) |
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9 | 203,25 | Das Erste (hr) | 0,01 | D | H |
26 | 511,25 | ZDF | 0,032 | ND | H |
60 | 783,25 | hr-fernsehen | 0,07 | ND | H |
Weblinks
Einzelnachweise
- Internetpräsenz St. Vincenz-Krankenhaus Limburg, abgerufen am 3. April 2016.
- Internetpräsenz St. Vincenz-Krankenhaus Limburg – Leitbild, abgerufen am 3. April 2016.
- Franz-Josef Sehr: Brand im Limburger St. Vincenz-Krankenhaus. In: Florian Hessen 10/1996. Munkelt Verlag, 1996, ISSN 0936-5370, S. 23–25.
- Dieter Fluck: Apotheke zieht zum Bahnhof um. In: mittelhessen.de. 7. Dezember 2013, abgerufen am 26. Dezember 2013.
- Entlastung für Schafsberg. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Nassauische Neue Presse. 8. Dezember 2013, archiviert vom Original am 14. Dezember 2013; abgerufen am 26. Dezember 2013.