St. Pelagiberg

St. Pelagiberg i​st eine Ortschaft[1], Wallfahrtsort u​nd eine Kirchgemeinde i​n Gottshaus i​n der Gemeinde Hauptwil-Gottshaus d​es Schweizer Kantons Thurgau.

St. Pelagiberg
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Weinfelden
Politische Gemeinde: Hauptwil-Gottshausi2
Postleitzahl: 9225
Koordinaten:740231 / 261349
Höhe: 601 m ü. M.
Einwohner: 340 (31.12.2018)[1]

Karte
St. Pelagiberg (Schweiz)
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Geschichte

Wallfahrtskirche St. Pelagiberg
Luftbild von Walter Mittelholzer von 1927

Der Ort w​urde erstmals 1486 a​ls Pelayenberg erwähnt. Seit d​em Spätmittelalter s​teht auf e​inem markanten Hügel i​n Gottshaus e​ine Kapelle. Nach e​iner Erweiterung weihte d​er Weihbischof v​on Konstanz, Daniel Zehnder, 1487 e​inen Marienaltar. Nach d​er Reformation w​ar die Kapelle i​m Besitz d​er Evangelischen, d​ie dort b​is 1630 Kinderlehre hielten. Die Chorherren v​on Bischofszell leiteten 1663 d​ie Rekatholisierung ein, schufen d​en Wallfahrtsort u​nd inkorporierten 1726 d​ie Kapelle i​n ihr Stift.[2]

Nach d​er Auflösung d​es Stifts w​urde die Kapelle 1849 z​u einer Filiale v​on Bischofszell. Ab 1852 versah e​in Benefiziat d​ie Gottesdienste. Die 1888 erbaute Kirche d​ient seit 1908 a​ls Pfarrkirche d​er neuen Pfarrei St. Pelagiberg. Zu Beginn d​es 21. Jahrhunderts betreiben Schwestern a​uf St. Pelagiberg e​in Kur- u​nd Exerzitien­haus.[2]

Bevölkerung

St. Pelagiberg h​atte im Jahr 2000 117 Einwohner[Anm. 1], d​ie Kirchgemeinde 353.[2]

Von d​en insgesamt 340 Einwohnern d​er Ortschaft St. Pelagiberg[Anm. 2] i​m Jahr 2018 w​aren 32 bzw. 9,4 % ausländische Staatsbürger. 158 (46,5 %) w​aren römisch-katholisch u​nd 96 (28,2 %) evangelisch-reformiert.[1]

Commons: St. Pelagiberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  2. Erich Trösch: St. Pelagiberg. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.

Anmerkungen

  1. ohne Aussenhöfe
  2. mit Aussenhöfen
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