St. Maria Magdalena (Leinefelde)
Die römisch-katholische Kirche St. Maria Magdalena steht im Ortsteil Leinefelde der Stadt Leinefelde-Worbis im Landkreis Eichsfeld in Thüringen. Um sie von der Alten Kirche, die dasselbe Patrozinium trägt, zu unterscheiden, wird sie auch Neue Kirche genannt.
Geschichte
Die Pfarrkirche ist in der Zeit von 1886 bis 1889 erbaut worden. Der Paderborner Weihbischof Augustinus Gockel weihte sie 1893 ein.
Sanierungen fanden in den Jahren 1981, 1995 und 2002/2003 statt.[1]
Bauwerk
Der neugotische Bau steht in Nord-Süd-Ausrichtung und ist vollständig mit Werksteinen verkleidet. Der Turm befindet sich im Norden, der eingezogene Polygonalchor im Süden.
Ausstattung
In der Kirche steht ein vermutlich in Kärnten gefertigter Flügelaltar vom Ende des 15. Jahrhunderts. Der Altar ist eine Leihgabe des Thüringer Museums in Eisenach. Nach seiner Restaurierung wurde er 2005 von Bischof Joachim Wanke geweiht.
Der Taufstein wurde um 1600 gefertigt. Der Kreuzweg ist eine um 1920 angefertigte Kopie des Zyklus in der Antwerpener Liebfrauenkathedrale.
Die Chorfenster zeigen Szenen aus dem Leben Maria Magdalenas, der Schutzpatronin der Kirche.
Literatur
- Gerd Leukefeld: Ein Kirchenbau mit Hindernissen. Der schwere Weg zum Neubau der Pfarrkirche „St. Maria Magdalena“ in Leinefelde. In: Eichsfelder Heimatzeitschrift. 57. Jg. (2014), Heft 10, S. 352–258