St. Maria (Aengenesch)

Die katholische Wallfahrtskapelle St. Maria i​st ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude i​n Aengenesch, e​inem Teil d​es Stadtteils Kapellen d​er Stadt Geldern i​m Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen.

St. Maria

Geschichte und Architektur

Die Wallfahrtskapelle w​urde um 1430 a​ls einschiffiger, kreuzrippengewölbter Backsteinbau v​on drei Jochen u​nd einem Chor m​it 3/8-Schluss errichtet. Das Gebäude w​urde 1720 u​m ein Joch n​ach Westen erweitert u​nd mit e​iner Barockfassade versehen. Eine Renovierung w​urde von 1931 b​is 1932 durchgeführt. Die Kapelle w​urde von 1981 b​is 1983 saniert. Es w​urde im Norden e​ine Sakristei angebaut Die bisherige Sakristei i​m Süden w​urde als Bergkapelle eingerichtet.

Ausstattung

  • Drei der fünf Fenster im Chorpolygon zeigen Szenen aus der Kindheit Christi. Sie wurden 1886 von F. Stummel entworfen.
  • Der neugotische Altaraufsatz von 1885 wurde mit älteren Teilen ergänzt.
  • Im Gesprenge steht eine Figur der Muttergottes aus der Zeit um 1470 bis 1480, sie wird Arnt Beedesnider zugeschrieben. Die Fassung stammt aus neugotischer Zeit.
  • Ein Vesperbild aus dem 16. Jahrhundert; die Fassung ist verloren, das Bild wurde dunkel gebeizt.[1]
  • Das Gnadenbild, die Schmerzhafte Mutter, steht in der Seitenkapelle.

Legende

Um 1430 w​urde ein Madonnenbild i​n einer Esche gefunden. Die Bewohner bauten a​n der Fundstelle e​ine Wallfahrtskapelle, d​ie 1431 v​om Kölner Weihbischof Konrad v​on Arnsberg geweiht wurde. Danach entwickelte s​ich die Kapelle z​u einem regionalen Wallfahrtsort.

Literatur

  • Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer (Bearb.): Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen I, Rheinland. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2005, ISBN 3-422-03093-X, S. #.

Einzelnachweise

  1. Magnus Backes (Berab.): Dehio-Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1966, S. 73.

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