St. Mariä Himmelfahrt (Füchtorf)
Die katholische Kirche St. Mariä Himmelfahrt ist Teil der neugegründeten Seelsorgeeinheit St. Johannes Evangelist (Sassenberg)/St. Mariä Himmelfahrt (Füchtorf).[1] Sie steht in direkter Nähe des Thieplatzes.
St. Mariä Himmelfahrt in Füchtorf | |
Basisdaten | |
Konfession | römisch-katholisch |
Ort | Sassenberg-Füchtorf, Deutschland |
Diözese | Bistum Münster |
Patrozinium | St. Mariä Himmelfahrt |
Baugeschichte | |
Architekt | Konrad Niermann |
Fertigstellung | 1846 |
Baubeschreibung | |
Baustil | Neugotik |
Bautyp | Hallenkirche |
Funktion und Titel | |
52° 2′ 57,6″ N, 8° 1′ 54,2″ O |
Geschichte
Die Pfarre wurde erstmals 1250 erwähnt. Eine spätgotische Saalkirche mit romanischem Turm riss man 1840 ab.[2]
Der heutige Bau wurde 1842–1846 nach einem Entwurf des Mindener Bauinspektors Konrad Niermann als neugotische, dreischiffige Hallenkirche mit einer Kirchturmhöhe von 68 Metern errichtet. Er stellt einen der ersten neugotischen Kirchenbauten im Bistum Münster dar.[3][2] Der Turm kam erst 1902 hinzu. Von 1996 bis 1999 wurde die Kirche renoviert.[4][2]
Der Kirchhof wird von einem Rundbogen aus Bruchstein begrenzt, welcher ehemals zur Kirchplatzeinfassung gehörte.[2] Am Rand des Kirchhofes, der ehemals auch als Friedhof diente, stehen zwei Kriegerdenkmale für die Füchtorfer Gefallenen des 1. Weltkrieges und des 2. Weltkrieges.
Ausstattung
Die Kirche beherbergt verschiedene Ausstattungsgegenstände, welche insbesondere aus der Zeit nach 1860 stammen.
Glocken
Im Turm der Kirche hängen mehrere Glocken, darunter:
- Mittelalterliche Glocke um 1300
- Glocke der Gebrüder Fricke von 1773[2]
Orgel
Die Orgel geht zurück auf ein Instrument aus dem Jahre 1922, das von dem Orgelbauer Anton Feith erbaut worden war, unter Wiederverwendung von Pfeifenmaterial von dem Vorgängerinstrument von dem Orgelbauer Pohlmann aus dem Jahre 1851. Die Orgel wurde schließlich von der Orgelbaufirma Siegfried Sauer (Höxter) neu erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 32 Register (2183 Pfeifen) auf zwei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch.[5]
|
|
|
Weblinks
- St. Mariä Himmelfahrt (Geschichte und Gebäude)
Einzelnachweise
- Dekanate. In: kreisdekanat-warendorf.de, abgerufen am 22. November 2020.
- Nordrhein-Westfalen 2. Westfalen. In: Georg Dehio (Hrsg.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 2016, ISBN 978-3-422-03114-2, S. 954.
- Peter Holzwig: Die Architektur des Historismus im Bistum Münster. In: Imagination des Unsichtbaren – 1200 Jahre Bildende Kunst im Bistum Münster. Ausstellung des Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, LWL, Münster 1993, ISBN 3-88789-111-2.
- Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Füchtorf, Kirchplatz, Sassenberg (Memento vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive). In: sassenberg.de. 3. Oktober 2017.
- Nähere Informationen zur Orgel: Musik zum Advent „Führ mich, Kind, nach Bethlehem!“ (PDF; 125 kB) S. 14 (PDF-S. 8). In: mdg.de, 2. November 2003, abgerufen am 22. November 2020.