St. Josef (Mühlhausen)
St. Josef ist die römisch-katholische Pfarrkirche der Kreisstadt Mühlhausen im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen. Die kreuzförmige dreischiffige Hallenkirche wurde von 1903 bis 1905 nach Plänen des Paderborner Diözesanbaumeisters Arnold Güldenpfennig erbaut.[1]
Geschichte, Architektur und Ausstattung
Ein Kirchenbauverein übernahm 1884 die Initiative zum Bau der Josefskirche. Am 14. Juli 1903 wurde der Grundstein gelegt. Geweiht wurde sie am 15. August 1907, zwei Jahre nach der Vollendung, durch Bischof Wilhelm Schneider.
St. Josef ist eine neugotische Hallenkirche mit polygonal schließendem Chor und ebensolchen Querhausarmen. Der Turm ist 52 Meter hoch.
Die Ausstattung nahm Jahrzehnte in Anspruch. Die Heiligenfiguren entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts in den Werkstätten der Wiedenbrücker Schule. 1907 schuf der Maler Eduard Goldkuhle die Kreuzwegstationen.[2] 1934 erfolgte die Ausmalung der Wände mit Heiligen.
1962 gestaltete man das Gotteshaus innen um und entfernte die Wandbemalung und einen Teil der Heiligenfiguren. Die neugotischen Kirchenfenster wurden durch Rautenverglasung ersetzt und die Seitenaltäre sowie die Hochkanzel abgebaut. 1981 erhielt die Pfarrkirche eine neue Orgel.
Ihre heutige Innengestalt erhielt die St.-Josefs-Kirche 2001. Der Altar wurde in die Vierung vorgezogen, die Wände und Gewölbe farblich neu gefasst. Fünf von der Künstlerin Maren Magdalena Sorger aus Magdeburg entworfene Chorfenster wurden von der Paderborner Glaswerkstatt Peters Floatglasmalerei realisiert.
Weblinks
- St. Josef Mühlhausen. Katholische Kirchengemeinde St. Josef
- Josefkirche. Stadt Mühlhausen
Einzelnachweise
- Gerhard Günther, Winfried Korf: Mühlhausen. Thomas-Müntzer-Stadt. E. A. Seemann, Leipzig 1986, ISBN 3-363-00018-9, S. 148 f.
- Die Kirche auf www.thueringen.info Abgerufen am 3. April 2014