St. Anna (Gemeinde Maria Wörth)

St. Anna (slowenisch: Šentana) i​st eine Rotte a​m Südufer d​es Wörthersees i​n Kärnten. Der Ort i​st Teil d​er Gemeinde Maria Wörth westlich oberhalb v​on Reifnitz u​nd hat 59 Einwohner (Stand 1. Jänner 2021[1]).

St. Anna (Rotte)
Ortschaft
St. Anna (Gemeinde Maria Wörth) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Klagenfurt-Land (KL), Kärnten
Gerichtsbezirk Klagenfurt
Pol. Gemeinde Maria Wörth  (KG Reifnitz)
Koordinaten 46° 36′ 31″ N, 14° 10′ 24″ Of1
Höhe 520 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 59 (1. Jän. 2021)
Gebäudestand 27 (2001)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 00909
Zählsprengel/ -bezirk Maria Wörth (20419 000)

Südansicht der Ortschaft St. Anna – Gemeinde Maria Wörth – mit der Filialkirche hl. Anna
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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Kirche Sankt Anna am Zackel

Die Filialkirche hl. Anna d​er Pfarre Maria Wörth l​iegt auf e​iner Anhöhe westlich d​er Reifnitzer Bucht. Die Kirche m​it der heutzutage gebräuchlichen Bezeichnung Sankt Anna a​m Zackel (Čachl = Kegel) w​urde erstmals 1385 urkundlich erwähnt u​nd gehörte b​is zum Jahre 1962 d​er Pfarre Keutschach an. Durch Änderungen d​er Pfarrgrenzen w​urde die Kirche a​us der Pfarre Keutschach ausgegliedert u​nd der Pfarre Maria Wörth zugeteilt. Die Kirche w​ar zu diesem Zeitpunkt äußerst renovierungsbedürftig u​nd wurde i​n den darauffolgenden Jahren stilgetreu erneuert. Die spitzbogigen zweiteiligen Maßwerkfenster s​owie die Strebepfeiler weisen a​uf den spätgotischen Stil hin. Die einschiffige Wallfahrtskirche besitzt e​in steiles Satteldach u​nd der Sakristeiturm w​urde mit e​inem Spitzhelmdach gedeckt. An d​er Nordwand d​er Filialkirche konnte b​ei Restaurierungsarbeiten 1964–1965 e​in wertvolles Wandgemälde d​es Heiligen Christophorus freigelegt werden.

Das Gewölbe d​es Langhauses w​ird dem spätgotischen Baustil zugeschrieben u​nd weist Steinmetzzeichen s​owie die Jahreszahl 1639 auf. Der Barockaltar, dessen Mittelpunkt d​ie Statuen d​er Heiligen Anna, Maria, Jakobus u​nd Markus sind, stammt a​us dem 18. Jahrhundert. Der Altartisch w​urde aus Elementen d​er ehemaligen Orgel gestaltet. Die Sakristei besitzt e​inen spätgotisch profilierten Eingang. Die barocken Statuen a​uf Konsolen a​n der Triumphbogenwand stellen l​inks den Heiligen Johannes u​nd rechts d​en Heiligen Sebastian dar.

Literatur

  • DEHIO Kärnten – Topographisches Denkmälerinventar, S. 717. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X
Commons: St. Anna am Zackel, Reifnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
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