St. Aldegundis (Rheindorf)

Die Kirche St. Aldegundis i​st ein römisch-katholisches Gotteshaus i​m Leverkusener Stadtteil Rheindorf. Sie i​st Pfarrkirche d​er gleichnamigen Pfarrgemeinde i​m Seelsorgebereich Rheindorf/Hitdorf (Dekanat Leverkusen i​m Erzbistum Köln) u​nd trägt d​as Patrozinium d​er heiligen Aldegundis, e​iner Äbtissin a​us dem 7. Jahrhundert.

St. Aldegundis mit den romanischen Turmuntergeschossen

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von St. Aldegundis erfolgte im Jahr 1170 als der Probst des Kölner Kunibertsstiftes dem Kloster Dünnwald 20 Morgen Land der Rheindorfer Kirche zur Pacht überließ. Der Kern des dreigeschossigen romanische Wehrturms von St. Aldegundis stammt aus dem 12. Jahrhundert. Er wurde wohl auf Fundamenten aus der Karolingerzeit errichtet. Im 15. Jahrhundert kam das aus Ziegeln gemauerte Obergeschoss hinzu. 1281 wurde das Patronat über die Kirche durch den Ritter Manfred von Reindorf und seiner Ehefrau Christine der Abtei Altenberg geschenkt.[1] Das heutige Kirchenschiff entstand zwischen 1774 und 1777, überdacht mit einem flachen Tonnengewölbe. Die Inneneinrichtung im Rokokostil stammt aus derselben Zeit.

Zum 1. Januar 2012 w​urde die Pfarrgemeinde m​it den Pfarrgemeinden Zum Heiligen Kreuz (Rheindorf) u​nd St. Stephanus (Hitdorf) z​ur neuen Pfarrgemeinde „St. Aldegundis“ zusammengeschlossen. Die St.-Aldegundis-Kirche w​urde zur Pfarrkirche dieser Pfarrgemeinde.[2]

Glocken

Nr.[3]
 
Name
 
Gussjahr
 
Gießer
 
Durchmesser
(mm)
Masse
(kg)
Schlagton
(HT-1/16)
1Aldegundis-Glocke1459Khristian Kloit und
Sifart Duisterwalt, Cöln
1178960f1 −3
2Salvator-Glocke1545Heinrich (II) von Ouerraide,
Cöln
1077840g1 +3
3Marien-Glocke1955Josef Feldmann und Georg Marschel
Fa. Feldmann & Marschel, Münster
850350b1 +2
4Michael-Glocke1955Josef Feldmann und Georg Marschel
Fa. Feldmann & Marschel, Münster
757250c2 +2

Siehe auch

Commons: St. Aldegundis (Rheindorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Paul Clemen: Kunstdenkmäler der Kreise Lennep, Mettmann, Solingen, S. 282f.
  2. Amtsblatt des Erzbistums Köln, 152. Jahrgang 2012, Stück 1, Nr. 4, S. 7
  3. Gerhard Hoffs (Hg.): Glockenmusik im Stadtdekanat Leverkusen. S. 125ff.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.