Spiele Max
Die Spiele Max GmbH (Eigenschreibweise bis 2021 in Versalien) ist ein Handelsunternehmen mit Sitz in Stahnsdorf, das über 49 Filialen in Deutschland und einen Online-Shop für den Verkauf von Babyausstattung, Spielzeug und Kindermode verfügt.[2]
SPM Filialbetriebs GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 23. Oktober 1982 |
Sitz | Stahnsdorf, Deutschland |
Mitarbeiterzahl | 450 (2021)[1] |
Umsatz | 104,4 Mio. Euro (2019)[1] |
Branche | Einzelhandel |
Website | www.spielemax.de |
Geschichte
Am 23. Oktober 1982 eröffnete Spiele Max den ersten Fachmarkt im Einkaufszentrum „Forum Steglitz“ in Berlin. Ab 1990 wurde das Sortiment um Babyausstattung erweitert, später kamen auch Baby-Textilien als „Mode für Minis“ dazu. Im März 1999 eröffnete in Berlin-Hohenschönhausen eine Filiale mit über 3.000 m² Verkaufsfläche. Sie ist auch heute noch der größte Baby-Fachmarkt in Berlin und Brandenburg. Ende 1999 hatte Spiele Max 31 Filialen im Norden und Nordosten Deutschlands. 2006 eröffneten die ersten drei Filialen in Bayern, ab 2008 kamen jährlich neue Filialen in Deutschland dazu, 2012 neun Filialen.
Spiele Max betreibt in 11 Bundesländern Deutschlands 49 Filialen mit ca. 30.000 Artikeln aus unterschiedlichen Sortimenten, die sich in die Bereiche Baby, Spielzeug und Kindermode aufteilen. Das Unternehmen beschäftigt ca. 450 Mitarbeiter.
Die Geschäftsführung des Unternehmens hat beim Amtsgericht Charlottenburg einen Antrag für ein Schutzschirmverfahren gestellt, dem das Gericht am 21. Dezember 2020 gefolgt ist. Torsten Martini von der Kanzlei Leonhardt Rattunde wurde zum vorläufigen Sachwalter bestellt.[3] Am 19. November 2021 ist das Geschäft der Spiele Max GmbH vollumfänglich auf die SPM Filialbetriebs GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95 in 14532 Stahnsdorf, HRB 233258 B übergegangen. Das Geschäft wird unter der Dachmarke Spiele Max fortgesetzt.
Hintergrund
Das Unternehmen wurde 1982 von Wilfried Franz als Spiele Max Wilfried Franz KG[4] gegründet, inspiriert durch Toys “R” Us in den Vereinigten Staaten.[5] 1997 wurde der Betrieb in die Spiele Max AG umgewandelt[4] und 2008 für 9,1 Mio. Euro an die polnische Smyk-Gruppe verkauft.[6] Muttergesellschaft der Spiele Max AG ist die Spiele Max Holding GmbH.
Im August 2017 übernahm die Palero Capital aus München mit dem Private-Equity-Fonds Palero Invest S.à r.l. mit Hauptsitz in Luxemburg den Mehrheitsanteil an der Spiele Max AG von der Smyk-Gruppe, verkaufte das Unternehmen aber im Jahr 2018 in einem Management-Buy-out.[7][8] Am 12. Februar 2018 wurde die Aktiengesellschaft gemäß Gesellschaftsvertrag vom 13. November 2017 in die Spiele Max GmbH umgewandelt.[9] Die Umsätze des Unternehmens gingen von 112,7 Mio. Euro im Jahr 2017 auf 95,7 Mio. Euro im Jahr 2018 um mehr als 17 Mio. Euro zurück und stiegen im Jahr 2019 um 8,7 Mio. Euro auf 104,4 Mio. Euro.[10] Im Mai 2019 wurden sieben ehemalige BR-Filialen in Norddeutschland übernommen.[11]
Weblinks
Einzelnachweise
- Jahresabschluss der Spiele Max GmbH zum Geschäftsjahr 2019 In: Bundesanzeiger, 3. Juli 2020, abgerufen am 11. März 2021.
- Spiele Max Filialen. Abgerufen am 11. März 2021.
- Begleitung der Spiele Max GmbH im Rahmen des Schutzschirmverfahrens. In: Insolvenz-Portal. Abgerufen am 3. Februar 2021.
- Brun-Hagen Hennerkes, Christopher Pleister: Erfolgsmodell Mittelstand: 12 Unternehmer geben Einblicke in ihr Denken und Handeln. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-322-82246-8, S. 377 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Eva Apraku: Du bist Berlin: Wilfried Franz – Der Aufrechner. In: tip-berlin.de. 17. Dezember 2010, abgerufen am 9. August 2017.
- Polnische Firma kauft Kette Spiele Max. In: morgenpost.de. 4. September 2008, abgerufen am 9. August 2017.
- Gesellschaftsbekanntmachung der Spiele Max AG vom 22. August 2017 in: bundesanzeiger.de, abgerufen am 7. Februar 2018.
- Unsere aktuellen Beteiligungen – Spiele Max AG In: palero.de, abgerufen am 11. Januar 2019. (Erworben: 08/2017, Verkäufer: Smyk Konzern, Käufer: MBO)
- Spiele Max GmbH HRB 193546 Neueintragung im Handelsregister In: handelsregister-online.net, abgerufen am 15. Februar 2018.
- Spiele Max GmbH, Berlin. In: northdata.de. Abgerufen am 3. Februar 2021.
- Redaktion: Spiele Max übernimmt BR-Filialen und stärkt den Einkauf personell. In: childhood-business.de. 15. Mai 2019, abgerufen am 3. Februar 2021.