South Kensington
South Kensington ist ein Stadtteil im Westen Londons, der zum Stadtbezirk Kensington and Chelsea gehört. Historisch gesehen beruht South Kensington auf einem Teil des verstreuten Middlesex-Dorfes Brompton.[1] Dieser Name wurde mit dem Aufkommen der Eisenbahnen im späten 19. Jahrhundert und der Eröffnung (und Schließung) und Benennung der örtlichen U-Bahn-Stationen verdrängt.[2] Das Gebiet ist aufgrund der Dichte an Museen und kulturellen Sehenswürdigkeiten als beliebtes Touristenziel bekannt. Angrenzende wohlhabende Zentren wie Knightsbridge, Chelsea und Kensington gelten als einige der exklusivsten Immobilienmärkte der Welt. Seit dem Ersten Weltkrieg hat sich die Gegend zu einem kosmopolitischen Gebiet entwickelt, das belgische und französische Flüchtlinge anzog, aber auch Polen während des Zweiten Weltkriegs und danach, und in letzter Zeit auch Spanier, Italiener, Amerikaner und Expatriates aus dem Nahen Osten. Die französische Präsenz wird durch das Lycée Français Charles de Gaulle, das Institut français, welches das Ciné Lumière, ein französisches Kino, beherbergt, die Alliance française und das französische Konsulat sowie andere diplomatische Residenzen unterstrichen.[3]
| |
Lage von South Kensington in Greater London |
In South Kensington befindet sich mehrere bekannte Museen, darunter das Victoria and Albert Museum sowie das Science Museum und der Hauptcampus des Imperial College London.
Bekannte Bewohner
Einzelnachweise
- Richard Tames: Earl's Court and Brompton Past. Historical Publications, London 2000, ISBN 0-948667-63-X (englisch).
- Edward Walford, 'The western suburbs: Knightsbridge', in Old and New London: Volume 5 (London, 1878), pp. 15–28. British History Online https://www.british-history.ac.uk/old-new-london/vol5/pp15-28 [accessed 24 January 2020].
- Charlotte Faucher, Olivier Rauch, Floriane Zuniga, Éric Simon.: Le Lycée français Charles de Gaulle de Londres, 1915–2015. Association des anciens de Lycée français de Londres, London 2015, ISBN 978-0-9930977-0-6 (französisch).