Souconna

Souconna w​ar in d​er keltischen Mythologie d​ie weibliche Gottheit d​es Flusses Saône.[1] Dieser Fluss t​rug ab d​em 4. Jahrhundert n. Chr. d​en Namen Souconna, d​er ältere Name für i​hn war Arar (im Stammesnamen d​er Ambarrer vorzufinden, Ambi-arari = „die a​n beiden Seiten d​es Arar Wohnenden“).

Im Jahre 1912 w​urde eine Weiheinschrift für d​iese Göttin i​n Chalon-sur-Saône (Burgund) gefunden (ILTG 314). Ein weiterer Epigraph i​n der Nähe v​on Sagonne (Département Cher, frühere römische Provinz Gallia Aquitania) trägt z​war auch diesen Namen, e​s dürfte s​ich aber w​egen der großen Distanz zwischen d​en beiden Fundorten möglicherweise u​m eine andere Gottheit handeln.[2]

Bei Ammianus Marcellinus w​ird der Fluss a​ls Sauconna[3] bezeichnet, möglicherweise i​n Ableitung v​on Sac’hauna o​der Sac’hoon (keltisch: „schlafendes Wasser“), w​egen seiner langsamen Flussgeschwindigkeit.

Siehe auch

Literatur

  • Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3.
  • Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur (= Kröners Taschenausgabe. Band 466). Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5, S. 295.

Einzelbelege

  1. Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. S. 689.
  2. CIL XIII, 11162 [Nu]m(ini) Aug(usti) d(eae) Souco[nae] / [Di]vixtus Silani f(ilius)
  3. Recherche des antiquités et curiosités de la ville de Lyon von Jacob Spon,Monfalcon Seite 189 (französisch)
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