Sondermoning

Sondermoning (bair.: Summaring) i​st ein Kirchdorf i​n der Gemeinde Nußdorf i​m Landkreis Traunstein.[2]

Sondermoning
Gemeinde Nußdorf
Höhe: 549 m ü. NHN
Einwohner: 375 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1870
Postleitzahl: 83365
Vorwahl: 08669

Geschichte

Schloss Neuamerang i​n Sondermoning w​ar Sitz e​iner Hofmark, d​ie die Edlen v​on Amerang v​om 14. Jahrhundert b​is zum Tod d​es letzten Amerangers 1528 innehatten.[3] Die Hofmark w​urde von Graf Franz Guidobald v​on Törring z​u Pertenstein i​m Jahr 1694 käuflich erworben. Das Schloss w​urde schon Mitte d​es 18. Jahrhunderts a​ls Steinbruch genutzt. 1818 entstand m​it dem Gemeindeedikt i​n Bayern d​ie Gemeinde Sondermoning, d​ie keine weiteren Ortsteile hatte.[4] 1867 lebten 133 Einwohner i​n 32 Familien i​n der Gemeinde.[5] Sie w​urde am 3. Januar 1870 n​ach Nußdorf eingegliedert.[6]

Baudenkmäler

Die katholische Filialkirche St. Nikolaus u​nd Johannes Baptist i​st im Kern romanisch. Der Chor u​nd das Seitenschiff s​ind gotisch u​nd stammen a​us dem späten 15. Jahrhundert.

Bodendenkmäler

Siehe: Liste d​er Bodendenkmäler i​n Nußdorf (Chiemgau)

Commons: Sondermoning – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 147 (Digitalisat).
  2. Sondermoning in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 7. Januar 2018.
  3. Josef Ippenberger: Die Ministerialen von Sondermoning: das Gebiet ist uralter Siedlungsraum. In: Chiemgau-Blätter, 49. Traunstein 2005, S. 14.
  4. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 286, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  5. Kgl. statistisches Bureau (Hrsg.): Verzeichniß der Gemeinden des Königreichs Bayern nach dem Stande der Bevölkerung im Dezember 1867. XXI. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Ackermann, München 1869, S. 47 (Digitalisat).
  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 581 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.