Somersault – Wie Parfum in der Luft
Somersault – Wie Parfum in der Luft (Originaltitel: Somersault) ist ein vielfach preisgekrönter australischer Independentfilm aus dem Jahr 2004.
Film | |
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Titel | Somersault – Wie Parfum in der Luft |
Originaltitel | Somersault |
Produktionsland | Australien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2004 |
Länge | 106 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Cate Shortland |
Drehbuch | Cate Shortland |
Produktion | Anthony Anderson |
Musik | Norman Parkhill; Decoder Ring (Soundtrack) |
Kamera | Robert Humphreys |
Schnitt | Scott Gray |
Besetzung | |
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Handlung
Heidi (16) ist ein schwieriger Teenager und verträgt sich nicht mit ihrer allein erziehenden Mutter Nicole. Als Heidi mit Nicoles Freund kurz vor einer sexuellen Begegnung steht und Nicole die beiden erwischt, kommt es zum großen Krach und Heidi reißt aus. Mit dem Bus fährt sie in einen Wintersportort nach New South Wales. Um wenigstens nachts ein Dach über dem Kopf zu haben, wirft sie sich in Kneipen wahllos Männern an den Hals und geht mit ihnen ins Bett. Das versucht sie auch mit Joe, einem etwa 25-jährigen Farmerssohn. Der bucht zwar ein Hotelzimmer und übernachtet mit Heidi im selben Bett, doch rührt er sie nicht an.
Heidi findet einen Job als Tankstellenverkäuferin und freundet sich mit ihrer Kollegin Bianca an, die Gastwirtin Irene vermietet ihr die Wohnung ihres abwesenden Sohnes. Allerdings findet Heidi keinen Anschluss bei den Dorfbewohnern, da sich ihr Ruf als „leichtes Mädchen“ allgemein herumgesprochen hat. Biancas Stiefvater ist die Freundschaft seiner Stieftochter zu Heidi ein Dorn im Auge, daher spinnt er eine Intrige: Fälschlich behauptet er, dass Heidi ihn verführen wollte. Bianca bricht aufgebracht den Kontakt zur unschuldigen Heidi ab. Joe und Heidi empfinden indes mehr und mehr Faszination füreinander, doch scheuen sie beide davor zurück, sich ineinander zu verlieben. Heidi ist zwar bereit, Sex zu geben, blockt aber offenbar tiefere Gefühle ab. Das wiederum macht Joe zu schaffen.
Als Heidi in betrunkenem Zustand gerade dabei ist, sich auf Gruppensex mit zwei jungen Touristen einzulassen, platzt Joe herein, und es kommt zum Eklat. Er wirft die beiden jungen Männer raus und macht Heidi klar, wie sehr er ihre Lebensweise verachtet. Um ihn zurückzuholen, torkelt sie im Schneegestöber splitternackt durch die Dorfstraße. Das geht selbst der toleranten Irene zu weit, und sie kündigt Heidi am nächsten Morgen die Wohnung. Dabei erfährt Heidi Irenes Geheimnis: Ihr Sohn sitzt wegen Mordes im Gefängnis, und Irene macht Heidi klar, dass eine Mutter immer in der Lage ist, ihrem Kind zu verzeihen, gleich, was es angestellt hat.
Das ermuntert Heidi dazu, Nicole anzurufen. Diese verzeiht ihr und holt sie später mit dem Auto ab. Inzwischen haben sich Heidi und Joe ausgesprochen. Zwar wird aus ihnen kein Liebespaar, aber sie gehen in freundschaftlicher Verbundenheit ihre eigenen Wege.
Hintergrund
Der Arbeitstitel des Films lautete More Than Scarlet. Abbie Cornish spielte in Somersault ihre erste Hauptrolle. Um einigermaßen authentisch wie 16 zu wirken, wurde die zur Drehzeit 21-Jährige blass geschminkt.
Die Weltpremiere fand am 17. Mai 2004 auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes statt, wo der Film im Wettbewerb lief. Die deutsche Erstaufführung war am 19. Mai 2005. 2007 und 2008 wurde Somersault von mehreren Dritten Programmen der ARD in einer gegenüber der DVD-Veröffentlichung um sieben Minuten verkürzten Fassung ausgestrahlt.
Auszeichnungen und Nominierungen
Auszeichnungen
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Nominierungen
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Kritik
- „Somersault“ ist ein guter Film mit einem klaren Konzept, der wahrscheinlich nicht jeden in gleicher Weise ansprechen wird. Man kann ihn lediglich als ein weiteres Drama über das Erwachsenwerden ansehen; mehr Freude wird man daran haben, wenn man sich von dieser Vorlage frei macht und den Blick auf die für den Film ebenso wichtigen Themen Liebe, Sex, Beziehung, Angst und Vergebung richtet, die er auf eine sehr individuelle Weise behandelt. (Lars Lachmann, filmstarts.de)[1]
- Was die Story und die Figuren zu wenig an Tiefe haben, das machen die beeindruckende Leinwandpräsenz der kühlen Schönheit Abbie Cornish und die auratische Fotografie Humphreys wieder wett. Somersault heißt auf Deutsch Purzelbaum oder Salto. Cate Shortland liefert einen ersten Spielfilm ab, bei dem man irgendwie unschlüssig bleibt, ob es sich dabei noch um Bodenturnen oder bereits um Akrobatie handelt. (Marguerite Seidel, critic.de)[2]
- „Somersault“ ist auf eine, im heutigen Kino, selten gewordene Art sinnlich und anspruchsvoll, ohne den Zuschauer dabei einzuschüchtern. Sehenswert. (Jan Heesen, digitaldvd.de)[3]
Einzelnachweise
- Kritik der FILMSTARTS.de-Redaktion Somersault
- http://www.critic.de/film/somersault-wie-parfum-in-der-luft-210/
- http://www.digitalvd.de/dvd_rezensionen/44858.html#1@1@2Vorlage:Toter+Link/www.digitalvd.de (Seite+nicht+mehr+abrufbar,+Suche+in+Webarchiven) Datei:Pictogram+voting+info.svg Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.+