Solomon H. Snyder
Solomon Halbert Snyder (* 26. Dezember 1938 in Washington, D.C.) ist ein US-amerikanischer Neurowissenschaftler.
Snyder studierte an der Georgetown University und ist nun Professor für Psychiatrie, Neurowissenschaften und Pharmakologie an der Johns Hopkins University School of Medicine. Er ist bekannt für die Rolle von Stickstoffmonoxid als Neurotransmitter und die Dopaminhypothese als Ursache von Schizophrenie (mit Alan S. Horn 1971). Snyder schrieb zahlreiche wissenschaftliche Abhandlungen wie zum Beispiel Chemie der Psyche und Psychose und Gehirnfunktionen.
Von 1979 bis 1980 war Snyder Präsident der Society for Neuroscience. Ebenfalls 1979 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences aufgenommen, 1980 in die National Academy of Sciences und 1992 in die American Philosophical Society.[1]
Er gewann zahlreiche Wissenschaftspreise, darunter 1970 den John J. Abel Award in Pharmakologie, 1978 den Albert Lasker Award for Basic Medical Research und den Anna-Monika Prize, 1982 den Wolf-Preis in Medizin, 1990 den Pasarow Award, 1992 den Bower Award and Prize for Achievement in Science, 2000 den Ralph-W.-Gerard-Preis, 2006 den Perl-UNC Neuroscience Prize, 2007 den Albany Medical Center Prize, 2013 den NAS Award in the Neurosciences und 2014 den Warren Alpert Foundation Prize.
Snyder gilt als einer der Wissenschaftler mit einer besonders hohen Zahl an Zitierungen; für die Jahre 1983–2002 hatte er den höchsten h-Index aller untersuchten Forscher.[2] Aufgrund der Zahl seiner Zitierungen zählt ihn Clarivate Analytics seit 2018 zu den Favoriten auf einen Nobelpreis für Physiologie oder Medizin (Clarivate Citation Laureates).[3]
Weblinks
- Solomon H. Snyder, M.D. (eng)
- Literatur von und über Solomon H. Snyder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Member History: Solomon H. Snyder. American Philosophical Society, abgerufen am 4. Dezember 2018.
- J. E. Hirsch: An index to quantify an individual’s scientific research output. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. Band 102, Nummer 46, November 2005, ISSN 0027-8424, S. 16569–16572, doi:10.1073/pnas.0507655102, PMID 16275915, PMC 1283832 (freier Volltext), arxiv:physics/0508025.
- Clarivate Analytics Reveals Annual Forecast of Future Nobel Prize Recipients. In: clarivate.com. Clarivate Analytics, 20. September 2018, abgerufen am 20. September 2018 (englisch).