Singer SM 1500
Der Singer SM 1500 ist ein Mittelklassewagen, den Singer von 1948 bis 1954 als Nachfolger des Modells Super 12 herstellte. Es war die erste Neukonstruktion des Herstellers nach dem Zweiten Weltkrieg. 1947 wurde der Wagen angekündigt, ab 1948 begann der Export und ab 1949 war das Modell auch auf dem heimischen Markt erhältlich.
Singer | |
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Singer SM 1500 Limousine | |
SM 1500 | |
Produktionszeitraum: | 1948–1954 |
Klasse: | Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, Roadster, Pick-up |
Motoren: | Ottomotoren: 1,5 Liter (35–43 kW) |
Länge: | 4470[1] mm |
Breite: | 1600[1] mm |
Höhe: | 1626[1] mm |
Radstand: | 2718[2] mm |
Leergewicht: | |
Vorgängermodell | Singer Super 12 |
Nachfolgemodell | Singer Hunter |
Der Wagen hatte einen Vierzylinder-Reihenmotor mit obenliegender Nockenwelle (OHC) und 1506 cm³ Hubraum[3], der 48 bhp (35 kW) leistete und die Limousine auf 119 km/h beschleunigte. Das manuelle Vierganggetriebe verfügte über Lenkradschaltung.
Das Auto hatte eine modische Pontonkarosserie, die auf einem separaten Fahrgestell montiert war. Die Einzelradaufhängung vorne hatte Schraubenfedern, während die angetriebene Hinterachse an Halbelliptikfedern hing. Die Trommelbremsen von Lockheed an allen vier Rädern mit 229 mm Durchmesser waren hydraulisch betätigt.
1951 wurde der Hubraum geringfügig auf 1497 cm³ verringert.[4] Gleichzeitig kam zu der Limousine ein offener Roadster in traditioneller Bauweise mit separaten Kotflügeln und freistehenden Scheinwerfern, wie das Modell Singer 9. Für die Limousine stand neben dem Basismotor ein Modell mit zwei Vergasern zur Verfügung, das 58 bhp (42,6 kW) leistete[1] und den Wagen auf 123 km/h beschleunigte. Der zweite Vergaser kostete £ 28 Aufpreis, was zu einem Gesamtpreis von £ 1168 führte.[1] Der Motor war so stabil, dass der Hersteller eine normale Standzeit von 105.000 km angab.[3]
Der Innenraum war vorne mit einer durchgehenden Sitzbank ausgestattet, deren Armauflagen klappbar waren. Auf Wunsch konnten die normalerweise mit Kunstleder („Vynide“) bezogenen Sitze mit Leder bezogen werden, was £ 39 Aufpreis kostete.[5] Die im Innenraum sichtbaren Metallteile hatten eine Holzimitatoberfläche.[5] Der Wagen galt 1952 als gut ausgestattet; Heizung und Lüftung waren serienmäßig eingebaut. In diesem Jahr erhielten die Wagen einen neuen Kühlergrill und die Scheinwerfer wurden etwas höher eingebaut.
Zusätzlich zur viertürigen Limousine gab es speziell für den australischen Markt einen Pick-up (Ute).[6]
Nach 17.382 Exemplaren[4] wurde die Limousine 1954 vom Singer Hunter abgelöst.
Literatur
- David Culshaw, Peter Horrobin: The Complete Catalogue of British Cars 1895–1975. Veloce Publishing, Dorchester 1997, ISBN 1-874105-93-6, S. 271–278
Einzelnachweise
- The Singer SM1500 Road Test in The Motor. 24. September 1952
- Singer SM1500. Which-car.org (Memento des Originals vom 22. März 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Abgerufen am 18. Juli 2014.
- Second Hand Car Guide Supplement in Practical Motorist. Ausgabe 6 (nbr 68). April 1960. zwischen Seiten 768 und 769
- G. Robson: A–Z of British Cars 1945–1980. Herridge, Devon 2006. ISBN 0-9541063-9-3
- Singer S.M. 1500 Saloon (road test) in Autocar road test compendium. 1952.
- Werbung für Singer SM 1500 Half Ton Coupe Utility in The Nambour Chronicle. 29. Februar 1952. S. 10. Abgerufen am 18. Juli 2014.