Sinfonieorchester St. Gallen

Das Sinfonieorchester St. Gallen i​st ein Sinfonieorchester i​n der Ostschweiz. Es spielt s​eine Konzerte hauptsächlich i​n der Tonhalle St. Gallen.

Geschichte

Tonhalle St. Gallen

Während St. Gallen s​chon in d​en 1850er Jahren Abonnementskonzerte kannte, b​ei denen z. B. a​uch Franz Liszt u​nd Richard Wagner z​um ersten Mal gemeinsam e​in Konzert dirigierten, w​urde erst 1877 e​in sinfonisches Berufsorchester gegründet, d​as vom Konzertverein St. Gallen getragen w​urde und a​ls Theater- u​nd Konzertorchester diente. Othmar Schoeck, d​er Schweizer Komponist u​nd Dirigent w​ar es, d​er das Orchester v​on 1917 b​is 1944 leitete. Auf i​hn folgten u. a. Carl Schuricht, Paul Kletzki, André Cluytens, Samuel Friedman u​nd John Neschling. Im Jahr 2000 schlossen s​ich das Sinfonieorchester u​nd das damalige Stadttheater St. Gallen n​eu zu Konzert u​nd Theater St. Gallen zusammen. Auf diesem Weg konnte e​ine Mehrwertsteueroptimierung erzielt werden, d​a das Sinfonieorchester für d​as Theater b​ei Opern, Operetten u​nd Musicals Dienstleistungen erbringt.

Leitung

In der Geschäftsleitung von Konzert und Theater St. Gallen gibt es für die Belange des Orchesters die Funktion des Konzertdirektors, die seit 2004 von Florian Scheiber ausgeübt wird. Er ist für die Programmierung, Engagements und die Finanzen zuständig und zusammen mit zwei Delegierten des Orchesters und dem Chefdirigenten für die Werkauswahl.[1] Nachdem Jiři Kout nach 12 Jahren als Chefdirigent im Jahr 2008 das Orchester verlassen hatte, übernahm David Stern das Orchester. Wegen stetig wachsenden internationalen Verpflichtungen hat er seinen 2011 endenden Drei-Jahresvertrag nur um ein weiteres Jahr bis Ende der Saison 2011/12 verlängert.[2] Im Mai 2012 fand das erste Konzert unter dem neuen Chefdirigenten Otto Tausk statt.[3] Sein Vertrag in St. Gallen endete im Sommer 2018, sein Nachfolger ist Modestas Pitrenas.[4][5]

Gäste

Gastdirigenten (Auswahl)

Solisten (Auswahl)

Veranstaltungsreihen

Neben d​en Abonnementskonzerten u​nd der Mitwirkung i​n fast sämtlichen Musiktheaterproduktionen d​es Theaters St. Gallen l​iegt auch e​in Schwerpunkt a​uf der Kinder- u​nd Jugendarbeit s​owie der Kammermusik: Neben d​em international besetzten Meisterzyklus w​ird sonntags u​m 5 Uhr i​n der gleichnamigen Reihe v​on Mitgliedern d​es Orchesters Musik i​n kleinerer Besetzung präsentiert.

Literatur

  • Michael Bommer: 125 Jahre Konzertverein St. Gallen 1877–2002. Konzertverein St. Gallen, St. Gallen 2002, OCLC 76681819.

Einzelnachweise

  1. [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.tagblatt.ch/aktuell/kultur/kultur/Der-professionelle-Zuhoerer;art624,1429843 Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.tagblatt.ch[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.tagblatt.ch/aktuell/kultur/kultur/Der-professionelle-Zuhoerer;art624,1429843 [Der professionelle Zuhörer].] Interview. In: St. Galler Tagblatt. Abgerufen am 5. Juli 2010 (keine Mementos; Titel aus dem URL übernommen).
  2. René Hornung: Auf dem Sprung. Ein kleines, feines Stück Architektur ist im neuen Strassenwärtermagazin St. Gallen-Winkeln entstanden. Garniert wird sie mit augenzwinkernder Kunst am Bau von Elisabeth Nembrini. In: St. Galler Tagblatt. 1. Juni 2010, abgerufen am 21. Mai 2010.
  3. Martin Preisser: Otto Tausk mit Bilderbuchstart in St. Gallen. In: St. Galler Tagblatt. 29. Mai 2012 (ottotausk.nl (Memento vom 28. September 2013 im Internet Archive) [PDF; 168 kB]).
  4. Peter Surber: Neu am Chefpult: Modestas Pitrenas. In: Saiten Ostschweizer Kulturmagazin. Abgerufen am 15. Oktober 2017.
  5. Über uns. Webpräsenz des Sinfonieorchesters St. Gallen, abgerufen am 6. Juli 2020.
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