Simon Heinle
Leben
Simon Heinle, der sechs Geschwister hat[1], wuchs im Gaildorfer Ortsteil Hägenau auf. Erste Erfahrungen als Schauspieler machte er im Schultheater.[1] Dort sah ihn Georg Kistner, Dramaturg der Freilichtspiele Schwäbisch Hall, der Heinle nach seinem Schulabschluss auch ein Vorsprechen vermittelte.[1] Von 2011 bis 2015 absolvierte Simon Heinle dann sein Schauspielstudium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München, das er im Sommer 2015 erfolgreich mit dem Schauspieldiplom abschloss.[2][3]
Während des Studiums hatte er bereits erste Theaterengagements in München, u. a. am Residenztheater (Spielzeit 2014/15; in Zement von Heiner Müller), am Staatstheater am Gärtnerplatz (2014; als Rittmeister Graf Saskusin in der Operette Die Zirkusprinzessin), am Akademietheater und am Metropoltheater.[1][3][4] 2011 gastierte er, in einer kleinen Rolle als Diener, in Molières Lustspiel Der Menschenfeind erstmals bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall.[4] In und um Schwäbisch Hall trat er 2011 außerdem in mehr als zwanzig Schulen mit dem Klassenzimmerstück Erste Stunde auf und absolvierte ein Freiwilliges Soziales Jahr in Stuttgart.[4] 2015 spielte er im Marstall München neben Genija Rykova die männliche Hauptrolle des Lastwagenfahrers Kurt in dem Theaterstück Das Nest von Franz Xaver Kroetz.[5][6]
Nach dem Abschluss seines Studiums war er in der Spielzeit 2015/16 am Theater Kiel engagiert.[3] Am Schauspiel Kiel trat er als Melchior Gabor in Frühlings Erwachen[7] (Premiere: Februar 2016, Regie: Katrin Lindner) in den Rollen Johannes/John/Geistlicher in Baal und als Kay im Weihnachtsstück Die Schneekönigin auf. Im Sommer 2016 gastierte Simon Heinle als Razmann in Schillers Frühwerk Die Räuber erneut bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall.[1][3]
Seit seinem 2. Studienjahr arbeitet Heinle auch für den Film und das Fernsehen.[3] In der Sat.1-Fernsehserie Meine Freundin, ihre Familie und ich, die 2014 für den Deutschen Comedypreis nominiert war, spielte er den Bruder der männlichen Hauptfigur.[8][9] Im Oktober 2017 war Heinle in der ZDF-Serie SOKO München in einer Episodenhauptrolle als Wiesn-Kellner Daniel Hafner zu sehen.
Heinle lebt in München.[2]
Filmografie (Auswahl)
- 2014: Meine Freundin, ihre Familie und ich (Fernsehserie; Serienrolle)
- 2016: Fanny und die geheimen Väter (Fernsehfilm)
- 2017: SOKO München: Ein Mordszelt (Fernsehserie; Episodenrolle)
- 2017: Über Land: Die Fahrerin (Fernsehreihe; Episodenrolle)
Weblinks
- Simon Heinle in der Internet Movie Database (englisch)
- Simon Heinle bei filmmakers.de
Einzelnachweise
- Netzwerken ist wichtig. In: PRO-Magazin für die Region Heilbronn-Franken vom 1. Juli 2016. Abgerufen am 4. Oktober 2017
- Simon Heinle. Vita und Rollenverzeichnis bei CAST FORWARD. Abgerufen am 4. Oktober 2017.
- Simon Heinle. Vita. Offizielle Internetpräsenz Freilichtspiele Schwäbisch Hall. Abgerufen am 4. Oktober 2017
- Simon Heinle (Memento des Originals vom 5. Oktober 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Vita. Offizielle Internetpräsenz Staatstheater am Gärtnerplatz. Abgerufen am 4. Oktober 2017
- Bedrohlich trommelt die Zukunft. Theaterkritik. In: der Freitag. Ausgabe 28/2015. Abgerufen am 4. Oktober 2017.
- DAS NEST (Video mit Ausschnitten). Abgerufen am 4. Oktober 2017.
- FRÜHLINGS ERWACHEN. Szenenfotos. Offizielle Internetpräsenz der Regisseurin Katrin Lindner. Abgerufen am 4. Oktober 2017.
- MICHAELS BRUDER TOM (SIMON HEINLE, R.) BRINGT MAGDALENA (L.) AN DEN RAND DER VERZWEIFLUNG .... Szenenfoto. Abgerufen am 4. Oktober 2017.
- Nominierung Deutscher Comedypreis 2014. Mit Szenenfotos aus der Serie. Abgerufen am 4. Oktober 2017.