Silz (Mühlbach)

Die Silz i​st ein Bach i​n Darmstadt.

Silz
Sülz
Daten
Gewässerkennzahl DE: 239842
Lage Hessen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Mühlbach Schwarzbach Rhein Nordsee
Quelle Ursprung
49° 53′ 49″ N,  44′ 30″ O
Mündung nach Darmstadt-Arheilgen zusammen mit dem Ruthsenbach in den Mühlbach
49° 55′ 19″ N,  39′ 23″ O

Länge 10,8 km[1]
Einzugsgebiet 24,84 km²[2]

Etymologie

Der Name „Silz“ w​urde von Sülz (= schlammige Pfütze) abgeleitet.

Die „Dragonertränke“ hat ihren Namen nach der einstigen Ausweitung der Silz zu einer Pferdeschwemme erhalten. Der Name erinnert an die Dragoner, die in der Nähe des Kalkofens im 18. Jahrhundert in einem großen Sandgelände ein Feldlager hatten, wo sie ihre Pferde tränkten.

Verlauf

Die Silz entspringt – als einziger der Darmstädter Bäche in der Darmstädter Gemarkung selbst – auf einem schmalen, früher sumpfigen Wiesenstreifen hinter dem Schloss Einsiedel am Ostrand des Darmstädter Oberwalds. Von dort erhält die Silz, die nur wenig Wasser aus der eigenen Quelle bezieht, einen Zufluss vom Frieselbrunnen, der zu jeder Jahreszeit gleichmäßig ergiebig ist. Dieser Zufluss wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts angelegt, um die Waldwiese, in die der Brunnen floss, trockenzulegen und den heutigen Zimmerer Weg zu sichern. Der Zimmerer Weg führte damals zu einem Steinbruch und sollte befahrbar bleiben. Die Silz unterquert die Kranichsteiner Straße, fließt durch das Naturschutzgebiet Silzwiesen in westliche Richtung und durchfliesst den künstlichen Dianateich. Der Landgrafenteich entwässert in die Silz. Westlich des Dianateiches passiert die Silz die so genannte Dragonertränke. Anschließend fließt der Bach an den so genannten Totenbergen und dem Leichgarten vorbei. Danach unterquert er den Dreischläger Weg. Am Nordrand von Darmstadt-Arheilgen vereinigt sich die Silz mit dem Ruthsenbach zum Mühlbach.

Dieser fließt in westlicher Richtung Weiterstadt-Gräfenhausen und Groß-Gerau weiter. Er trägt seinen Namen, weil er mehrere Mühlen mit Wasser versorgte. Der Mühlbach zeichnet sich durch ein relativ unberührtes Bachbett und eine relativ gute Wasserqualität aus.

Mühlen

Mühlen a​m Mühlbach i​n absteigender Reihenfolge:

Aumühle
Küchenmühle
Ottilienmühle

Literatur

  • Roland Dotzert et al.: Stadtlexikon Darmstadt, Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-1930-3 und ISBN 978-3-8062-1930-2, S. 826. (online)

Einzelnachweise

  1. WRRL Kilometrierung
  2. WRRL Flächenverzeichnis
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