Sikorsky S-16

Die Sikorsky S-16 (russisch Сикорский С-16) w​ar ein russischer Doppeldecker u​nd als Begleitjäger für schwere Langstreckenbomber i​m Ersten Weltkrieg vorgesehen.

Sikorski S-16
Typ:Jagdflugzeug
Entwurfsland:

Russisches Kaiserreich 1914 Russland

Hersteller: RBWS in Sankt Petersburg
Erstflug: 6. Februar 1915
Indienststellung: Januar 1916
Stückzahl: 18

Entwicklung

Die Sikorsky S-16 wurden 1915 von Igor Sikorsky als Begleitjäger zu den viermotorigen Sikorsky Ilja Muromez-Bombern der russischen Fliegertruppe entwickelt. Am 17. Dezember 1915 orderte das Kriegsministerium 18 Flugzeuge, die dem Geschwader der „Fliegenden Schiffe“ (Эскадра воздушных кораблей, ЭВК) zugeteilt werden sollten.

Kriegseinsatz

Die S-16 wurde als erstes russisches Jagdflugzeug mit einem synchronisierten Maschinengewehr bewaffnet. Sie erwies sich zwar als sehr wendig, war aber aufgrund des zu schwachen Motors nur noch bedingt den Frontbedingungen gewachsen; einige der Flugzeuge waren sogar nur mit einem 60 PS-Kalep-Motor und mit einem auf der oberen Tragfläche angebrachten Lewis-MG ausgerüstet. Im Winter wurden die Fahrwerksräder gegen Gleitkufen ausgetauscht. Bis 1917 wurde eine kleine Serie an die Fliegertruppe geliefert. Einige der Flugzeuge wurden noch 1918 im Russischen Bürgerkrieg verwendet und blieben bis 1923 im Dienst.

Technische Daten

Kenngröße Daten
Einsatzzeitraum1916–1923
Besatzung1–2 Mann
Spannweite8,40 m
Länge6,20 m
Höhe2,78 m
Flügelfläche25,36 
Leermasse407 kg
Startmasse676 kg
Antriebein Umlaufmotor Le Rohne 9C oder Gnôme mit 80 PS (59 kW) bzw. 100 PS (74 kW)
Höchstgeschwindigkeit120 km/h
Steiggeschwindigkeit8 min auf 1000 m
Bewaffnung1 Lawrow-MG, 7,7 mm

Nachbauten

Ein originalgetreuer, a​ber nicht flugfähiger Nachbau i​st im New England Air Museum i​n Connecticut ausgestellt.[1]

Siehe auch

Literatur

  • William Green, Gordon Swanborough: The Complete Book of Fighters. Colour Library Direct, Godalming, UK 1994, ISBN 1-85833-777-1.
Commons: Sikorsky S-16 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. aufgerufen am 14. Dezember 2014
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