Sigmund Gustav Adolf von Gemmingen

Sigmund Gustav Adolf v​on Gemmingen (* 20. November 1839 i​n Bonfeld; † 1918) w​ar badischer Hofmarschall.

Leben

Grabmal für ihn und seine Gattin auf dem Bonfelder Friedhof

Er w​ar ein Sohn d​es Eduard Friedrich Ludwig v​on Gemmingen (1807–1846) u​nd der Luise v​on Gemmingen-Hornberg (1812–1849). Nach d​em frühen Tod d​er Eltern k​am er gemeinsam m​it seinem Bruder Karl Sigmund Raimund (1838–1880) i​n die Obhut seines Onkels Franz Karl v​on Gemmingen-Hornberg (1806–1867). Er besuchte d​as Gymnasium i​n Mannheim u​nd trat 1858 i​n Padua a​ls Kadett i​n das k. k. Husarenregiment Kaiser Franz Josef No. 1 ein. Er s​tieg zum Oberleutnant a​uf und n​ahm an 1859 d​er Schlacht v​on Solferino u​nd 1866 a​n der Schlacht v​on Custozza teil. Für seinen Einsatz b​ei Custozza erhielt e​r das Militärverdienstkreuz. 1869 k​am er z​um Husarenregiment Fürst Franz Liechtenstein No. 9, w​o er z​um Rittmeister befördert wurde. 1872 t​rat er a​us dem Militär a​us und i​n den badischen Hofdienst ein. Er w​urde Kammerherr u​nd später Hofmarschall i​n Karlsruhe. Er u​nd seine Gattin wurden i​m Baronenviertel d​es Bonfelder Friedhofs beigesetzt.

Familie

Er heiratete 1876 Anna Friederike Johanna v​on Edelsheim (1852–1926). Er gehörte d​em 1. Zweig (Bonfeld Oberschloss) d​es 2. Astes (Bonfeld-Guttenberg) d​er II. Linie Gemmingen-Guttenberg d​er Freiherren v​on Gemmingen an. Der Familienzweig s​tarb mit seinem kinderlos gebliebenen Sohn Hans († 1940) aus.

Nachkommen:

  • Marie Luise (1877–1945) ∞ Edgar Freiherr von Rotberg († 1932)
  • Hans Wilhelm Eduard (1878–1940)
  • Luise Marie (1880–1955) ∞ Wilhelm von Saint-André (1873–1916)

Literatur

  • Rudolf Petzold: Bonfeld und die Freiherren von Gemmingen-Guttenberg (1476–1806). In: Heimatbuch Bonfeld, Stadt Bad Rappenau 2000, S. 82.
  • Carl Wilhelm Friedrich Ludwig Stocker: Familien-Chronik der Freiherrn von Gemmingen, Heidelberg 1895, S. 131.
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