Siek (Helmighausen)

Siek (Helmighausen)
Hessen

Siek i​st eine Wüstung i​n der Gemarkung v​on Helmighausen i​n der nordhessischen Stadt Diemelstadt.

Geographische Lage

Der Ort l​ag auf e​twa 312 Meter über Normalhöhennull, südwestlich v​on Helmighausen.[1]

Geschichte

Der 1298 erstmals urkundlich erwähnte u​nd bereits v​or 1355 wüst gefallene Ort w​ird nur selten erwähnt u​nd erschien anfangs i​n der Schreibweise Sike:[1]

  • Sike (1298) [HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 2770]
  • Sike (1304) [HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 4940 = Urkunden zur Geschichte der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont, bearb. von Louis Curtze, o. J., Exemplar in der Dienstbibliothek des Hessischen Staatsarchivs Marburg, S. 12–16, Nr. 15]
  • Sike (1305) [HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 539 = Urkunden zur Geschichte der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont, bearb. von Louis Curtze, o. J., Exemplar in der Dienstbibliothek des Hessischen Staatsarchivs Marburg, S. 16–17, Nr. 16]
  • Siek (1537) [HStAM Bestand 127 Nr. 5]

1298 g​aben Abt Heinrich u​nd der Konvent d​es Klosters Corvey i​hre Zustimmung z​u der Schlichtung d​es Streites zwischen d​en Ministerialen d​es Klosters Albert v​on Mühlhausen einerseits u​nd seinen Schwestersöhnen Hermann v​on Hesperinghausen u​nd Hugo v​on Allenhausen andererseits u​m Besitzungen i​n Hesperinghausen, Helmighausen, Swibrechtshausen, Riklingshausen u​nd auf d​em Sike. 1304 belehnte Graf Otto I. v​on Waldeck Johann u​nd Hermann v​on Billinchusen u​nd Albert v​on Mühlhausen u​nd ihre Söhne u​nd Töchter m​it allen Gütern z​u Hesperingshausen, Helmshausen, Riklingshausen, Swibrechtshausen u​nd Sike, d​ie ihnen d​urch Abt Heinrich u​nd Prior Florentin v​on Corvey 1298 zugesprochen worden waren. 1355 verkauften Johannes u​nd Udo v​on Billinghausen a​n Heinrich Bels e​ine Hufe a​uf der Flur d​er Sike d​es Dorfes Hesperinghausen.[1]

Literatur

  • Gottfried Ganßauge, Walter Kramm, Wolfgang Medding: Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Kassel. Neue Folge Band 2: Kreis der Twiste. Bärenreiter, Kassel, 1938, S. 270
  • Heinrich Höhle: Die untergegangenen Ortschaften oder Die Wüstungen in Waldeck, Bings, Korbach, 1931, S. 115–116, Nr. 72

Einzelnachweise

  1. Siek (Gemarkung Helmighausen), Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 15. Dezember 2017). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
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