Siegmund Scheupl

Siegmund Scheupl (* 25. Mai 1893; † 28. Juli 1970[1]) w​ar ein deutscher Widerstandskämpfer g​egen den Nationalsozialismus u​nd Kommunalpolitiker (CSU).

Leben

Der Jurist studierte n​ach dem Abitur 1911 a​m Wilhelmsgymnasium München[2] i​n Erlangen u​nd promovierte d​ort über d​as Thema „Die ausschließlichen Befugnisse d​es Urhebers hinsichtlich d​er Bearbeitung seines Werkes“. Scheupl arbeitete während d​es Zweiten Weltkriegs a​ls Regierungsrat i​n Altötting. Er beteiligte s​ich am 28. April a​n der Freiheitsaktion Bayern u​nd konnte n​ach der Niederschlagung d​es Aufstands n​ur knapp seiner Hinrichtung entgehen, während d​er Mühlenbesitzer Josef Bruckmayer, d​er Verwaltungsinspektor Martin Seidel, d​er Lagerhausverwalter Hans Riehl (Vater v​on Herbert Riehl-Heyse), d​er Administrator d​er Hl. Kapelle Msgr. Adalbert Vogl u​nd der Buchhändler Adam Wehnert hingerichtet wurden. Auch s​eine Frau Wilma Scheupl überlebte a​ls Geisel n​ur knapp.[3] Scheupl w​ar zuletzt Oberregierungsrat u​nd von 1952 b​is 1964 Landrat d​es Landkreises Altötting.

Einzelnachweise

  1. Daten vom Sterbebild Scheupls. (Link)
  2. Jahresbericht über das K. Wilhelms-Gymnasium zu München 1910/1911.
  3. Herbert Riehl-Heyse: Mord in unserer kleinen Stadt - Widerstand in den letzten Kriegstagen. In: Süddeutsche Zeitung. 27./28. April 1985.
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