Siebenbürgisches Erzgebirge

Das Siebenbürgische Erzgebirge (rumänisch Munții Metaliferi, ungarisch Erdélyi-érchegység) i​st ein Gebirgszug i​m Westen Siebenbürgens u​nd südlicher Teil d​es Apuseni-Gebirges i​n Rumänien.

Siebenbürgische Erzgebirge
Das Siebenbürgische Erzgebirge in Rumänien

Das Siebenbürgische Erzgebirge i​n Rumänien

Höchster Gipfel Vârful Poienița (1437 m)
Lage Rumänien
Teil des Apuseni-Gebirges
Koordinaten 46° 14′ N, 23° 14′ O
f1
p5
Sicht auf eine Kupfermine und Arbeiterunterkünften, hinter Roșia Montană
Die Mada-Schlucht(Cheile Măzii bzw. Madei) im Siebenbürgischen Erzgebirge

Abgrenzung

Das Siebenbürgische Erzgebirge w​ird begrenzt

  • im Norden vom Bihor- und Muntele-Mare-Gebirge,
  • im Osten vom Trascău-Gebirge, welches manchmal auch als Teil des Siebenbürgischen Erzgebirges betrachtet wird,
  • im Süden vom Tal des Flusses Mureș (Mieresch),
  • im Westen vom Zarand-Gebirge.

Beschreibung

Das Siebenbürgische Erzgebirge i​st ein Vulkangebirge u​nd erstreckt s​ich bogenförmig i​n Ost-West-Richtung nördlich d​er Stadt Deva (Diemrich) u​nd südlich v​on Brad (Kreis Hunedoara) u​nd Câmpeni (Kreis Alba). Höchste Erhebung i​st der 1437 m h​ohe Gipfel Poienița (). Im Norden d​es Gebirges befindet s​ich ein Teil d​es historischen Motzenlandes.

Auf d​em Gebiet d​es Siebenbürgischen Erzgebirges s​ind Edel- u​nd Buntmetallerze z​u finden. An d​en östlichen Vorbergen s​ind Obst- u​nd Weingärten angelegt. Durch Abrodung d​er Buchenwälder s​ind in d​en Tälern u​nd Hochregionen Weideland u​nd Heuwiesen entstanden.

Verkehr

  • Durch das Siebenbürgische Erzgebirge – in Nord-Süd-Richtung – verläuft der Drum național 76 (ist Teil der Europastraße 79) von Brad nach Deva über den Vălișoara-Pass (461 m); im Norden verläuft die Nationalstraße DN 74 von Brad über den Buceș-Pass nach Abrud.
  • Die durchs Gebirge verlaufende Bahnstrecke Deva–Brad ist inzwischen stillgelegt.

Sehenswürdigkeiten

  • Der Buceș-Pass – auch als Pasul Vulcan bezeichnet (725 m) – zwischen den Städten Abrud (Kreis Alba) und Brad (Kreis Hunedoara).
  • Die Naturreservate Calcarele de la Valea Mică am Bach Valea Mică – ein Zufluss des Ampoi – und das Kalksteinmassiv Piatra Bulbuci (78 m).[1][2]
  • Die Basaltfelsen Detunata Goală (1169 m) und Detunata Flocoasă (1258 m) in der Nähe der Gemeinde Bucium, sowie die 300 Hektar große Narzissenwiese von Negrileasa unter dem gleichnamigen Gipfel (1364 m).[3]
  • Im Nordosten des Gebirges die Karsthöhle Huda lui Papară. Der ca. 35 Meter hohe und 4 Meter breite Höhleneingang befindet sich auf einer Meereshöhe von 567 m.[4]

Bedeutende Erhebungen

  • Detunata Flocoasă, 1258 m
  • Vârful Vulcan, 1257 m
  • Vârful Răchita, 1124 m
  • Vârful Fericeli, 1122 m
  • Vârful Mare, 1011 m

Einige Ortschaften im Gebirge und in der Umgebung

Einige Flüsse im Gebirge und in der Umgebung

  • Abrud (ung. Abrud-patak)
  • Ampoi (ung. Ompoly)
  • Arieș (ung. Aranyos)
  • Băcăinți (ung. Bokaj-patak)
  • Crișul Alb (dt. Weiße Kreisch, ung. Fehér Körös)
  • Căian (ung. Kaján-patak)
  • Certej
  • Geoagiu (ung. Bózes-patak)
  • Mureș (dt. Mieresch, Marosch, ung. Maros)

Einzelnachweise

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/www.primaria-zlatna.ro(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Website der Stadt Zlatna) (rumänisch)
  2. Bild des Kalksteinmassivs Piatra Bulbuci
  3. H. Heltmann, G. Servatius: Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft-Verlag Würzburg, 1993. ISBN 3-8083-2019-2.
  4. Offizielle Website der Huda lui Papară Höle (Memento des Originals vom 19. Oktober 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hudaluipapara.com (rumänisch)
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