Showrooming
Showrooming (von engl. Showroom = Ausstellungsraum) beschreibt das Verhalten von potenziellen Konsumenten, favorisierte Waren im stationären Handel praktisch zu prüfen, um diese im Anschluss über den Versandhandel zu beziehen.[1][2] Durch das zielgerichtete Konsumentenverhalten werden zur Kaufvorbereitung sowohl Beratungsleistungen unentgeltlich in Anspruch genommen als auch lokale Einzelhandelsflächen als bloßer Ausstellungsraum für den Online-Handel genutzt[3]. Nach einer repräsentativen Online-Umfrage im November/Dezember 2014[4], sagen drei Viertel aller Deutschen, dass sie sich schon mal im Laden informiert und danach online gekauft haben. Laut einer Studie vom Mai 2013 leiden darunter besonders Elektronikanbieter[5] sowie Händler mit einem vielerorts erwerbbaren Sortiment. Händler, die hauptsächlich eigene Marken vertreiben, sind deutlich weniger betroffen.
Ein gegensätzliches Phänomen ist Research online, purchase offline („ROPO“), wo sich die Kunden zunächst online informieren, bevor sie im stationären Handel kaufen.
Fußnoten
- t-online.de: Beratung offline, Kauf online: „Showrooming“ ärgert Einzelhandel
- Einkaufsphänomen Showrooming: Nur mal gucken kostet fünf Dollar Süddeutsche, 26. März 2013
- LEAD Digital: Showrooming – Junge kennen keine Skrupel (Memento des Originals vom 23. Januar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 15. Dezember 2014
- Showrooming – Definition. In: DigitalWiki. 30. März 2015 (digitalwiki.de [abgerufen am 25. Oktober 2017]).
- Im Laden gucken, online kaufen: Showrooming bedroht Einzelhandel Werben & Verkaufen, 28. Mai 2013