Shamango
Shamango (Originaltitel: Gentleman Jo… uccidi) ist ein Italowestern aus dem Jahr 1967. Giorgio Stegani inszenierte unter Pseudonym den mit Anthony Steffen und Eduardo Fajardo in den Hauptrollen besetzten, von der Kritik gespalten aufgenommenen Film, der im deutschsprachigen raum am 29. März 1968 seine Erstaufführung hatte. 1972 erhielt er unter dem Titel Django – die Totenliste im Gepäck einen erneuten Kinoeinsatz[2]; ein weiterer Alternativtitel ist Gentleman Joe – der Rächer bin ich.
Film | |
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Titel | Shamango |
Originaltitel | Gentleman Jo… uccidi[1] |
Produktionsland | Italien |
Originalsprache | Italienisch |
Erscheinungsjahr | 1967 |
Länge | 101 (dt. V.: 97) Minuten |
Altersfreigabe | FSK 18 |
Stab | |
Regie | Giorgio Stegani (als George Finley) |
Drehbuch | Jaime Jesus Balcázar |
Produktion | Alvaro Mancori Anna Maria Chretien |
Musik | Bruno Nicolai |
Kamera | Francisco Marín |
Schnitt | Teresa Alcocer |
Besetzung | |
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Handlung
Eine von Amerikanern und Mexikanern beanspruchte Grenzstadt wird von einer Bande skrupelloser mexikanischer Banditen terrorisiert, als der Berufsspieler Joe dort ankommt. Bald gerät er in Gefahr, seiner Leidenschaft wegen gehängt zu werden. Joes Bruder Captain Clay Reese, der einzige Vertreter der amerikanischen Regierung in dieser Gegend, der auf Truppenverstärkung hofft um nicht von den Mexikanern gefangen genommen zu werden, kann Joe vor dem Galgen retten – wird jedoch dann von den Mexikanern getötet die ihren Einfluss festigen wollen.
Joe, der aufgrund seiner ausgezeichneten Manieren „Gentleman“ genannt wird, geht nun auf Rachefeldzug gegen die Bande und kann viele von ihnen ausschalten. Dann aber wird er gefangen genommen, gefoltert und erneut zum Galgen geführt, als mexikanische Soldaten, die nun offiziell die Stadt übernehmen sollen, ihn davor bewahren. Sie nehmen die Banditen fest und lassen Joe laufen.
Kritik
Während das Lexikon des Internationalen Films einen „brutale(n) Eurowestern voller Klischees und unterschwelligem Rassismus“ sieht[3], hält Christian Keßler den „ungemein actionreiche“n Film für „höchst unterhaltsam, auch wenn die Story sich schon sehr bald in (allerdings sehr gut inszenierte) Verfolgungsjagden verflüchtigt“[4], während Ulrich P. Bruckner vor allem den „sehr gut ins Ohr gehenden Score“ lobt[5].
Die italienische Kritik meinte, „das Finale, ungewöhnlich und unerwartet, bilde mit einigen Szenen, die effektvoll inszeniert wurden, die wenigen Höhepunkte eines ansonsten weder in Darstellung noch in Regie über irritierende Mittelmäßigkeit hinausgehenden Film dieses Genres.“[6]
Bemerkungen
Die Innenaufnahmen entstanden in den „Elios Studios“ in Rom und den „Balcazar Studios“ in Barcelona; Außenaufnahmen bei Esplugues de Llobregat und Fraga[7].
Das Filmlied Gold and Power wird von Giulia De Mutis & I Cantori Moderni interpretiert.
Weblinks
- Shamango in der Internet Movie Database (englisch)
- Der Film bei comingsoon.it
Einzelnachweise
- Titel lt. Archivio del Cinema italiano
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 15. März 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Shamango. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- Keßler, Willkommen in der Hölle. 2002, S. 107
- Bruckner: Für ein paar Leichen mehr, München 2006, S. 596
- Segnalazine Cinematografiche, Vol. LXIII, 1968
- Bruckner, ebd.