Shadows: Heretic Kingdoms
Shadows: Heretic Kingdoms | |||
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Studio | Games Farm s.r.o. | ||
Publisher | bitComposer Games | ||
Erstveröffent- lichung |
20. November 2014 | ||
Plattform | Windows | ||
Genre | Action-Rollenspiel | ||
Thematik | Fantasy | ||
Spielmodus | Einzelspieler | ||
Steuerung | Tastatur & Maus, Gamecontroller | ||
Medium | Download, DVD-ROM | ||
Sprache | Englisch, Deutsch, Polnisch (Untertitel) | ||
Altersfreigabe |
Shadows: Heretic Kingdoms ist ein Action-Rollenspiel des slowakischen Entwicklers Games Farm und des deutschen Publishers bitComposer Games, sowie der Nachfolger des Spiels Kult: Heretic Kingdoms. Teil eins des auf zwei Teile angelegten Spiels erschien am 20. November 2014 für Windows-PCs und enthält die ersten drei von insgesamt sechs Kapiteln. Der zweite Teil ist für das Frühjahr 2015 geplant. Die Aufteilung in zwei Teile wurde notwendig, damit das geplante Releasedatum eingehalten werden konnte.[1]
Vorgeschichte
Shadows: Heretic Kingdoms setzt dort an wo Kult: Heretic Kingdoms aufhört. Das Godslayer-Schwert wurde zerstört und somit die letzte Verbindung zwischen den Göttern und der Welt der Sterblichen gelöst. So kann sich ein Riss zwischen der Dreamworld und einer Höllendimension öffnen, durch welche Monster und Dämonen strömen. Die Dreamworld wird darauf hin zum Shadow Realm. Zu diesen Dämonen zählen auch die seelenverschlingenden Devourer. Selbst unfähig die Welt der Sterblichen zu betreten, sind sie jedoch in der Lage Besitz von den Körpern der verschlungener Seelen zu ergreifen und sich somit auch in der uns bekannten Welt zu bewegen. Dieses Schicksal ereilte vier Mitglieder des Bundes der Penta Nera. Nur der einstige Hohepriester Krenze konnte fliehen und fiel nicht den Devourern zum Opfer. Die übrigen Vier ziehen durch das Gebiet der Heretic Kingdoms und verwüsten alles, was sich ihnen in den Weg stellt.
Während eines Rituals der Penta Nera, unter der Wüstenstadt Thole, schleicht sich ein Magier heran. Dieser nutzt die verbleibende Energie um einen Devourer zu beschwören der ihm dabei helfen soll die von den Devourern befallenen Penta Nera zu stoppen. Dieser Seelenfresser unterscheidet sich jedoch von seinen Artgenossen. Er hat die Fähigkeit, mehr als nur eine Seele in sich aufzunehmen. Somit hat er mehr Möglichkeiten als seine Artgenossen – diese einzigartige Fähigkeit hat aber auch ihre Schattenseite. Jede weitere Seele die er sich einverleibt macht ihn menschlicher und schizophrener. Zu Beginn muss sich der Devourer zwischen drei möglichen Hauptcharakteren entscheiden:
- Kalig, „König der Banditen“, ein auf den Nahkampf ausgelegter Charakter
- Jasker, „The Wild Boar“, ein Fernkämpfer
- Evia, „Daughter of Fire“, eine Feuerzaubererin
Auf dem Weg aus den Katakomben trifft der Devourer auf Carissa Cantrecht. Im Kampf gegen sie stellt sich heraus, dass ihre Seele bereits einem anderen Devourer gehört, dem allerdings die Flucht gelingt. Sie und Krenze wollen mithilfe des Devourers den „Crucible of Souls“ zerstören, von welchem die Penta Nera ihre Macht erhalten.
Charaktere
Der Spieler kann aus 15 Charakteren für seine Gruppe auswählen. Der Devourer und einer der drei Hauptcharaktere sind jedoch immer fester Bestandteil dieser Gruppe. Man kann bis zu vier Charaktere steuern. Der Spieler kontrolliert zu Beginn den Devourer – einen seelenverschlingenden Dämonen. Durch seine Fähigkeit, die Seelen verstorbener Menschen in sich aufzunehmen, vergrößert sich die Gruppe auf bis zu vier Charaktere. Die absorbierten Seelen können aufeinander reagieren und auch miteinander kommunizieren. Treffen zwei Seelen aufeinander, welche bereits zu Lebzeiten Feinde wahren, ist eine Auseinandersetzung unausweichlich. Von den vier Charakteren kann immer nur einer aktiv sein, der Spieler kann jederzeit frei zwischen ihnen wechseln und z. B. durch einen Sprung in die Schattenwelt einem Kampf entfliehen.
Devourer
Die Devourer sind eine Dämonenrasse, die im Inneren von Shadows leben. Man findet sie an der Grenze zwischen der Höllendimension, die von den Magiern „Shattered Heaven“ genannt wird, und der Schattenwelt. Devourer ernähren sich von der Seelenessenz, die entsteht, wenn die Seele eines Verstorbenen in die Dreamworld übergeht. Die Devourer haben jedoch auch die Fähigkeit, diese Essenz nicht nur zu verzehren, sondern die Seele des Verstorbenen aufzunehmen und wie eine Puppe zu kontrollieren. Nimmt der Devourer eine solche Seele auf, verschmilzt er mit ihr und bildet ein neues Wesen, mit den Erinnerungen und der Persönlichkeit des Verstorbenen und der Macht und den Instinkten des Devourers.
In Shadows: Heretic Kingdoms übernimmt der Spieler die Kontrolle über einen Devourer. Dank den Plänen eines verzweifelten Magiers, wurde er jedoch ohne Pakt gerufen und vermag deshalb mehr als nur eine Seele aufzunehmen und jede dieser Seelen als Puppe zu manifestieren. Allerdings vermischt jede Seele, die er absorbiert, die Persönlichkeit und die Erinnerungen in einer kollektiven Psyche. Daher wird der Devourer zu einem Wesen, das sich am Rande des Wahnsinns bewegt.[2]
Kalig
Kalig war in Thole bekannt als „König der Banditen“. Er war der Anführer der Guild of Steel, Tholes einflussreichster Gilde. Sie spezialisierten sich auf Räubereien, Gewalt und Erpressung. Kalig fiel vor allem durch seine Stärke auf. Niemand konnte ihm so schnell etwas anhaben, schon gar nicht im Kampf. Doch auch seine Stärke konnte ihn nicht vor seinem Schicksal retten.
Er wurde von seinem eigenen Sohn, Nemek, betrogen und ermordet. Kalig verließ die Welt der Sterblichen und hinterließ eine Seele zerfressen von Rachegedanken und dem dunklen Verlangen, seine Söldnergilde wieder an sich zu reißen.
Kalig starb vor einem Jahr.[3]
Jasker
Jasker war ein Brigant zur Zeit der Theokratie und wurde „The Wild Boar“ genannt. Er verbündete sich mit dem Lord Protector von Corwenth, um das korrupte Regime zu stürzen und Corwenth zu befreien. Trotz des Versuchs, den neuen Helden mit dem Geschenk eines eigenen Adelshauses in Kyallisar zu binden, wandte sich Jasker von der Politik Corwenths ab. Stattdessen handelte er mit untoten Sklaven und versorgte die Minen der Sundered Shields mit willenlosen Arbeitskräften.
Nach einer wilden Romanze heiratete Jasker die „Huntress of the Wastes“, Falon, die von den schrecklichen Oger-Söldnern der Sura Clans erzogen wurde. Jasker und Falon hatten einen Sohn, doch die Beziehung zerbrach und Falon ging zurück in die Sura Wastes.
Während der Ascension Wars, diente Jasker ein letztes Mal seiner Heimat Corwenth. Obwohl er formal den Rang des Captains trug, war er Captain Darius unterstellt – vielleicht, weil den Generälen Jaskers Ungehorsam bereits bekannt war. Jasker fiel im Krieg – seine Strategien jedoch führten Corwenth zum Sieg.
Jasker starb vor 14 Jahren.[4]
Evia
Evia, bekannt als „Daughter of Fire“, war die Tochter der letzten Gott-Kaiserin des Garulian Empires vor einigen hundert Jahren. Sie wurde von den besten Lehrmeistern des gesamten Heretic Kingdoms zur Magierin ausgebildet. Als die älteste Prinzessin des Garluian Empires nahm sie das Erbe ihrer königlichen Herkunft in Empfang: die Kunst der Feuerzauberei. Doch Evia meisterte auch die mystischen Verzauberungen der Sandmagie aus den fernen Wüsten des Ostens. Nur wenigen Menschen ist dies vergönnt.
Evia rebellierte gegen ihre Mutter und kämpfte für den Fall des Imperiums. So kam es, dass sie sich der Gruppe von Helden anschloss und mit Taryn Arkor auf die Reliquary Crusade ging. Zusammen zogen sie los, um das Godslayer Schwert zu stehlen und die Gott-Kaiserin so ihrer symbolischen Macht zu berauben. Doch als sie den Schrein erreichten, nahm Taryn das Schwert an sich und richtete es gegen seine Mitstreiter. Taryn wurde zum gefürchteten Theokraten und herrschte fortan über die Heretic Kingdoms. Evia verlor ihr Leben, doch weiß niemand, auf welche Weise.
Evia starb vor 325 Jahren.[5]
Rezeption
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Insgesamt erhält Shadows: Heretic Kingdoms überwiegend positive Bewertungen aus der Fachpresse.
Hooked Gamers lobte das Charaktersystem unter die Interaktion der Charaktere untereinander, kritisierte aber die unausgereifte und leere Geisterwelt.[9] Spieletipps lobt vor allem die Gruppendynamik und die Schattenwelt, bemängelt jedoch die stellenweise etwas hakelige technische Umsetzung.[10] 4Players hoben die taktische Komponente des Figurenwechselns sowie den Sprung in die Schattenwelt und die Story hervor, bemängelt aber die technische Umsetzung sowie die stellenweise verschenkte Atmosphäre.[6] Gamers.de vergab den Platin-Award und war vor allem von der Story, dem Charakterwechsel und der Eigenständigkeit im Vergleich zu anderen Genrevertretern angetan.[7] Deutlich kritischer gab sich die GameStar. Sie bemängelte vor allem das Kampfsystem und die fehlende „Suchtspirale“ auf der Jagd nach neuen Gegenständen.[8]
Weblinks
Einzelnachweise
- Shadows Releasestrategie veröffentlicht 31. Juli 2014, abgerufen am 25. August 2014
- Devourer shadows-game.com/de; abgerufen am 25. August 2014
- Kalig shadows-game.com/de; abgerufen am 25. August 2014
- Jasker shadows-game.com/de; abgerufen am 25. August 2014
- Evia shadows-game.com/de; abgerufen am 25. August 2014
- Review auf 4players.de; abgerufen am 28. November 2014
- Review auf gamers.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ; abgerufen am 28. November 2014
- Review auf Gamestar.de; abgerufen am 28. November 2014
- Review auf HookedGamers.com
- Review auf Spieletipps.de; abgerufen am 28. November 2014