Sevim Çelebi-Gottschlich
Sevim Çelebi-Gottschlich (* 2. Mai 1950 in Ankara[1]) ist eine ehemalige deutsche Politikerin (Alternative Liste für Demokratie und Umweltschutz (AL)). Sie rückte im April 1987 wegen des Rotationsprinzips der Grünen in das Abgeordnetenhaus von Berlin nach[2] und war die erste Migrantin in einem deutschen Landesparlament.[3]
Nachdem Çelebi in der Türkei das Handelsgymnasium absolviert hatte, ging sie 1970 nach West-Berlin und arbeitete bei Siemens in Spandau. 1978 legte sie das Abitur ab und schloss die Fachschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik 1984 als Sozialarbeiterin ab.
Çelebi-Gottschlich trat 1997 bei den Grünen aus und kandidierte erfolglos bei der Bundestagswahl 1998 als Einzelbewerberin in Berlin-Tempelhof.
Im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschien 2011 ihre Lebensgeschichte Auf Zeit. Für immer – Zuwanderer aus der Türkei erinnern sich als eine von insgesamt 14 Biographien.
Literatur
- Werner Breunig, Andreas Herbst (Hrsg.): Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 111.
- Vera Gaserow: Abgeordnete Celebi. In: Emma, Juni 1987, S. 6.
Weblinks
- Die Zeit: Mein schönes Kreuzberg – Zwei Jahre im Schöneberger Rathaus, 3. Februar 1989
- Türkischstämmige Frau will in den Bundestag – Celebi kämpft für Rechte der Immigranten, 17. September 1998
- Bundeszentrale für politische Bildung: Sevim Celebi-Gottschlich – 50 Jahre Anwerbeabkommen, 25. Oktober 2011
Einzelnachweise
- Werner Breunig, Andreas Herbst: Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 111.
- Sevim Celebi-Gottschlich. In: bpb. Abgerufen am 16. Januar 2015.
- Sevim Çelebi-Gottschlich, Bundeszentrale für politische Bildung abgerufen am 14. Dezember 2014