Sepp Dürr
Josef „Sepp“ Dürr (* 26. Dezember 1953 in München) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) und ehemaliges Mitglied des Bayerischen Landtages.
Dürr machte 1974 Abitur und studierte deutsche und italienische Literatur sowie Philosophie. Nach der Promotion stellte er mit seiner Schwester den Germeringer Bauernhof der Eltern auf biologische Landwirtschaft um.
Dürr war von 1990 bis 2002 Mitglied des Stadtrates von Germering. 1997 trat er den Bündnisgrünen bei und wurde 1998 über die oberbayerische Bezirksliste seiner Partei in den Landtag gewählt. Zunächst war er von 1998 bis 2001 Mitglied im Ausschuss für Hochschule, Forschung und Kultur, dann im Landwirtschaftsausschuss. Von 2000 bis 2003 hatte er zusammen mit Christine Stahl den Fraktionsvorsitz seiner Partei im Landtag inne, danach bis 2008 mit Margarete Bause.
Er ist Mitglied im Kuratorium der Akademie für Politische Bildung Tutzing.
Er lebt in Germering, ist verheiratet und hat drei Kinder.
Bei der Landtagswahl 2008 trat er im Stimmkreis Landsberg am Lech, Fürstenfeldbruck-West als Direktkandidat an und erhielt mit 15,3 % nach Thomas Goppel das zweitbeste Ergebnis in diesem Stimmkreis.
Im Dezember 2013 verhüllte Sepp Dürr zusammen mit seiner Kollegin Katharina Schulze temporär ein Denkmal am Marstallplatz in München, gewidmet „Den Trümmerfrauen und der Aufbaugeneration“ mit einem braunen Tuch, bedruckt mit der Aussage „Den Richtigen ein Denkmal, nicht den Alt-Nazis. Gegen Spaenles Geschichtsklitterung“. Die Aktion befeuerte eine heftige Debatte über die Aufbaugeneration in München.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- Jakob Wetzel: Debatte um ein Denkmal: Die Mär von den Münchener Trümmerfrauen. In: Süddeutsche Zeitung. 9. Dezember 2013, abgerufen am 10. Dezember 2013.