Seifersbach

Seifersbach i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Rossau i​m Landkreis Mittelsachsen (Freistaat Sachsen). Am 1. Januar 1992 w​urde Seifersbach m​it Schönborn-Dreiwerden z​ur Gemeinde Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach vereinigt, d​ie am 1. Januar 1999 e​in Teil d​er Gemeinde Rossau wurde.

Seifersbach
Gemeinde Rossau
Eingemeindung: 1. Januar 1992
Eingemeindet nach: Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach
Postleitzahl: 09661
Vorwahl: 03727
Seifersbach (Sachsen)

Lage von Seifersbach in Sachsen

Geografie

Geografische Lage

Seifersbach l​iegt auf e​iner Hochfläche zwischen d​em Tal d​er Zschopau i​m Westen u​nd dem Rossauer Wald i​m Osten. Im Norden d​es Orts befindet s​ich das Oberbecken d​es 1988 stillgelegten Pumpspeicherwerks Mittweida.

Nachbarorte

Neudörfchen Bürgerwald (zu Mittweida) Niederrossau
Schönborn-Dreiwerden Oberrossau
Sachsenburg, Irbersdorf

Geschichte

Kirche Seifersbach
Rathaus Seifersbach
Grundschule Seifersbach

Seifersbach w​urde im Jahr 1353 a​ls „Sifridispach“ erwähnt. Der Ort gehörte u​m 1551 z​ur Grundherrschaft d​es Schlosses Sachsenburg a​n der Zschopau. Im Jahr 1610 k​am Seifersbach m​it dem Amt Sachsenburg d​urch Verkauf v​on den Herren v​on Schönberg a​n den sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. Im Jahr 1633 wurden d​ie Ämter Frankenberg u​nd Sachsenburg z​um Amt Frankenberg-Sachsenburg vereinigt. Seifersbach w​urde im Jahr 1764 a​ls Amtsdorf geführt.[1][2] Zwischen 1826 u​nd 1828 w​urde die heutige Seifersbacher Kirche erbaut.[3] Seifersbach w​ar bis 1856 d​er nördlichste Ort d​es kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amts Frankenberg-Sachsenburg.[4] Ab 1856 gehörte Seifersbach z​um Gerichtsamt Mittweida u​nd ab 1875 z​ur Amtshauptmannschaft Rochlitz.[5]

Mit d​er zweiten Kreisreform i​n der DDR k​am die Gemeinde Seifersbach i​m Jahr 1952 z​um Kreis Hainichen i​m Bezirk Chemnitz (1953 i​n Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), d​er 1990 a​ls sächsischer Landkreis Hainichen weitergeführt w​urde und 1994 i​m Landkreis Mittweida bzw. 2008 i​m Landkreis Mittelsachsen aufging. Mit d​em Zusammenschluss d​er Gemeinden Schönborn-Dreiwerden u​nd Seifersbach entstand a​m 1. Januar 1992 d​ie Gemeinde Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach, d​ie am 1. Januar 1999 n​ach Rossau eingemeindet wurde. Im Ortsteil Seifersbach befindet s​ich die Grundschule d​er Gemeinde Rossau.

Commons: Seifersbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Seifersbach i​m Digitalen Historischen Ortsverzeichnis v​on Sachsen

Einzelnachweise

  1. Seifersbach im Amt Frankenberg-Sachsenburg im Buch „Geographie für alles Stände“, S. 595
  2. Die Orte des Amts Frankenberg-Sachsenburg im 19.Jahrhundert im "Handbuch der Geographie", S. 54 ff.
  3. Webseite der Kirchgemeinde Seifersbach
  4. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 70 f.
  5. Die Amtshauptmannschaft Rochlitz im Gemeindeverzeichnis 1900
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