Sebastian Leitner

Sebastian Leitner (* 13. August 1919 in Salzburg; † 7. Februar 1989[1]) war ein deutscher Publizist.

Leben

Wegen seiner feindlichen Haltung gegenüber dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurde er 1938 kurz inhaftiert. Später zog er nach Frankfurt am Main, um sein Jurastudium zu beenden. 1942 wurde er von der Wehrmacht eingezogen und geriet in sowjetische Gefangenschaft.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1949 begann er mit seiner Tätigkeit als Publizist. Er widmete sich zunächst juristischen und soziologischen, später auch medizinischen und psychologischen Themen.

Außerdem war Leitner auch als Übersetzer tätig. So übersetzte er etwa die Bücher Die „Gute Mutter“ Marie de Sales Chappuis und Eine Welt zum Verlieben aus dem Französischen ins Deutsche.

Bekannt wurde er für seine Entwicklung einer Lern-Systematik mit Karteikarten. Das Buch, mit dem er diese Lernmethode vorstellte, wurde und wird regelmäßig neu aufgelegt und erschien 1998 auf litauisch, 2019 auf Russisch. Er wurde auf dem Hietzinger Friedhof[1] beerdigt.

Leitner heiratete die österreichische Journalistin und Schriftstellerin Thea Knappe (1921–2016).

Veröffentlichungen

  • So lernt man lernen. Der Weg zum Erfolg, Freiburg i. Br. 1972/2003, Herder, ISBN 3-451-05060-9
  • So lernt man leben, München 1974, Droemer Knaur, ISBN 3-426-04571-0

Einzelnachweise

  1. Sebastian Leitner in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
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