Scott Gordon
Scott M. Gordon (* 6. Februar 1963 in Brockton, Massachusetts) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeytorwart und derzeitiger -trainer. Im Laufe seiner aktiven Karriere bestritt er 23 Partien für die Québec Nordiques in der National Hockey League, kam jedoch hauptsächlich in Minor Leagues zum Einsatz. Mit der Nationalmannschaft der USA nahm er an den Olympischen Winterspielen 1992 teil. Als Cheftrainer betreute er in der NHL bereits die New York Islanders (2008–2010) sowie interimsweise die Philadelphia Flyers (2018–2019).
Geburtsdatum | 6. Februar 1963 |
Geburtsort | Brockton, Massachusetts, USA |
Größe | 178 cm |
Gewicht | 79 kg |
Position | Torwart |
Fanghand | Links |
Karrierestationen | |
1982–1986 | Boston College |
1986–1987 | Fredericton Express |
1987–1988 | Baltimore Skipjacks |
1988–1989 | Johnstown Chiefs |
1989–1991 | Québec Nordiques |
1991–1992 | Team USA |
1992–1993 | Nashville Knights |
1993–1994 | Knoxville Cherokees |
Karriere
Nachdem Gordon drei Jahre lang für das Boston College Eishockey gespielt hatte, begann er seine professionelle Karriere 1986 in der American Hockey League, wo er bis 1989 für diverse Farmteams der Québec Nordiques spielte, die ihn ungedraftet unter Vertrag genommen hatten. Zwischen 1989 und 1991 absolvierte er 23 Partien in der NHL für die Nordiques. Dort konnte er sich allerdings nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. Anschließend ging er wieder zurück in die AHL, in der er es auf insgesamt 150 Spiele brachte.
Im Jahr 1992 nahm er mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft an den Olympischen Winterspielen in Albertville teil, kam dort allerdings nur zu einem 17-minütigen Kurzeinsatz.
Gordon trainierte von 2003 bis 2008 die Providence Bruins in der AHL. Nachdem er nach der Saison 2007/08 mit dem Louis A. R. Pieri Memorial Award für den besten Trainer des Jahres ausgezeichnet wurde, verpflichteten ihn im August 2008 die New York Islanders aus der NHL. Nachdem der Start in die Saison 2010/11 sportlich unbefriedigend verlief und die Isles zehn Spiele in Folge ohne Sieg blieben, wurde er am 15. November 2010 entlassen. Jack Capuano wurde sein Nachfolger bei den Islanders. Bei der Weltmeisterschaft 2011 stand Gordon als Cheftrainer der Vereinigten Staaten hinter der Bande.
Im Juni 2011 wurde er von den Toronto Maple Leafs gemeinsam mit Greg Cronin als Assistenztrainer verpflichtet und ersetzte das Duo Keith Acton und Tim Hunter.[1] Nach der Saison 2013/14 wurde er entlassen.
Ab Juli 2015 war er als Cheftrainer der Lehigh Valley Phantoms aus der American Hockey League aktiv und wurde so zum Nachfolger von Terry Murray.
Im September 2016 stand er als Co-Trainer des Team USA beim World Cup of Hockey 2016 hinter der Bande, schied mit der Mannschaft allerdings bereits in der Gruppenphase aus.
Im Dezember 2018 wurde Gordon nach der Entlassung von Dave Hakstol interimsweise zum Cheftrainer der Philadelphia Flyers befördert, dem NHL-Kooperationspartner der Lehigh Valley Phantoms. Die Flyers betreute er bis zum Saisonende, ehe Alain Vigneault als sein Nachfolger vorgestellt wurde. Anschließend kehrte er für zwei weitere Jahre zu den Lehigh Valley Phantoms zurück, bevor sich die Organisation der Flyers und er nach der Spielzeit 2020/21 endgültig trennten.
Erfolge und Auszeichnungen
- 1986 Hockey East First All-Star Team
- 1989 ECHL First All-Star Team
- 2008 Louis A. R. Pieri Memorial Award
NHL-Statistik
Saisons | Spiele | Siege | Niederlagen | Unentschieden | Shutouts | |
---|---|---|---|---|---|---|
Reguläre Saison | 2 | 23 | 2 | 16 | 0 | 0 |
Playoffs | – | – | – | – | – | – |
Weblinks
- Scott Gordon bei eliteprospects.com (englisch)
- Scott Gordon bei legendsofhockey.net (Memento im Internet Archive)
- Scott Gordon bei hockeygoalies.org
Einzelnachweise
- Leafs Appoint Two New Assistant Coaches. Toronto Maple Leafs, 20. Juni 2011, abgerufen am 20. Juni 2011 (englisch).