Schwermetallrasen

Als Schwermetallrasen o​der Schwermetallflur werden Pflanzengesellschaften bezeichnet, d​ie sich a​uf Böden m​it hoher Schwermetallbelastung entwickelt haben, a​uf denen früher Erz abgebaut wurde. Beispiele s​ind die Galmeiflora i​m Dreiländereck u​m Aachen s​owie die Grasnelkenflur i​m Harz u​nd im Siegerland.

Schwermetallrasen mit Grasnelkenflur auf dem Bottendorfer Hügel

Schwermetallrasen w​ird überwiegend v​on den s​o genannten Galmeipflanzen gebildet. Dazu gehören Grasnelken w​ie die Galmei-Grasnelke, d​as gelbe Galmei-Veilchen, Lichtnelken u​nd Galmei-Frühlings-Miere.

Schwermetallrasen w​ird der Azonalen Vegetation zugerechnet.

Literatur

  • Wilfried H. O. Ernst: Ökologisch-soziologische Untersuchungen in den Schwermetall-Pflanzengesellschaften Mitteleuropas unter Einschluß der Alpen. In: Abhandlungen aus dem Landesmuseum für Naturkunde zu Münster in Westfalen. Band 27, Nr. 1, 1965, S. 1–54.
  • Wilfried H. O. Ernst: Schwermetallvegetation der Erde. In: Geobotanica Selecta. Band 5, Gustav Fischer, Stuttgart 1974, ISBN 3-437-30187-X.
  • Ursula Hoffmann, Michael Schwerdtfeger; ...und grün des Lebens goldner Baum. Lustfahrten und Bildungsreisen im Reich der Pflanzen. Ulrich Burgdorf Verlag, Göttingen 1998, ISBN 3-89762-000-6.
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