Schumannhaus Düsseldorf
Das Schumannhaus in der Bilker Straße 15 in der Düsseldorfer Carlstadt war das letzte gemeinsame Wohnhaus von Robert und Clara Schumann und zugleich das einzige in Deutschland, das in seiner historischen Bausubstanz erhalten blieb. Es beherbergte von 2003 bis 2018 die Schumann-Gedenkstätte und ist derzeit wegen Umbau geschlossen. Hier entsteht ein Schumann-Museum.
Geschichte
Robert Schumann lebte seit 1850 in Düsseldorf; im Schumannhaus war ab 1852 seine vierte und letzte Wohnung in der Stadt, bevor er 1854 in die Private Heil- und Pflegeanstalt Endenich bei Bonn eingeliefert wurde.
Felix, der jüngste Schumann-Sohn, wurde 1854 in diesem Haus geboren.
Clara Schumann bewohnte das Haus mit ihren Kindern noch bis 1855 und zog dann noch einmal um in die Poststraße. In seinen nur dreieinhalb aktiven Düsseldorfer Jahren entstanden viele von Robert Schumanns Kompositionen, insgesamt etwa ein Drittel seines Gesamtwerkes.
Nutzung heute
Die ehemalige Wohnung der Familie Schumann, die sich über die erste und zweite Etage erstreckte, soll nach Sanierung und Umbau des Hauses für 3,2 Millionen Euro ab 2021[veraltet] als Schumann-Museum dienen.[1] Im Mittelpunkt werden die wertvollen Exponate aus der umfangreichen Schumann-Sammlung des Heinrich-Heine-Instituts (Bilker Straße 12–14) stehen sowie einige schöne Stücke der Robert-Schumann-Gesellschaft e.V. Düsseldorf, die ihren Sitz und bisher auch ihre Geschäftsstelle im Erdgeschoss des Hauses hatte.
Die beiden oberen Stockwerke bewohnt bis vor Beginn der Umbauarbeiten das Musiker-Ehepaar Thomas Beckmann und Kayoko Beckmann-Matsushita.[2] Sie werden nach dem Umbau wieder dort wohnen können.[3]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Pascal Conrads: Wie aus dem Schumann Haus in Düsseldorf ein Museum wird. NRZ, 24. Oktober 2019, abgerufen am 10. Februar 2020.
- Neuer Streit ums Düsseldorfer Schumann-Haus, Solinger Tageblatt vom 19. Dezember 2016, abgerufen am 20. Dezember 2016
- Annabell Thiel: Baustelle Schumann-Haus. WDR 3 TonArt, 10. Februar 2020, abgerufen am 10. Februar 2020.